Gut gelauntes Personal und dekorativ angerichtetes Essen gibt es im Purino - hier präsentiert Jelena eine sommerliche Bowl.

Gut gelauntes Personal und dekorativ angerichtetes Essen gibt es im Purino: Hier präsentiert Jelena eine sommerliche Bowl. © Susanne Riese

Innovativste Gastro-Meile Dortmunds: Vom Food-Truck bis zum Familienrestaurant

rnWachsender Standort

Dortmunds Stadtbezirk Hörde hat neben dem Phoenix-See noch einen weiteren Gastro-Hot-Spot zu bieten – und der hat mehrere Besonderheiten, die ihn von anderen Restaurant-Meilen unterscheiden.

Hörde

, 05.08.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 3 min

Wo sich neue Technologien und Wirtschaftszweige ansiedeln, wo Firmen neue Standorte aufbauen und viele Arbeitsplätze entstehen, sind besondere Gastronomiekonzepte gefragt. Umso mehr, wenn der Ort gleichzeitig ein Ausflugsziel mit Kultstatus und industriehistorischem Charme ist.

Dann treffen sich Ausflügler und Mitarbeiter der Unternehmen bei der Suche nach Nahrung und geeigneten Lokalitäten für ein Päuschen oder den After-Work-Drink. Auf Phoenix-West in Dortmund-Hörde entstand durch den einzigartigen Wandel des ehemaligen Stahlwerk-Geländes ein ganz besonderes Gastronomieangebot, das in seiner Vielfalt überrascht. Es reicht vom ambitionierten Restaurant bis zum Imbisswagen, vom Club-Biergarten bis zur erfrischenden Kantinen-Alternative im reinen Tagesbetrieb.

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Purino ist seit einem Jahr da

Vor gut einem Jahr ließ sich das Purino auf dem Phoenix-West-Gelände nieder, mit mediterranem Konzept und kinderfreundlichem Angebot. Trotz der Corona-Hürden haben André Volkery und Christoph Wilmers die Entscheidung nicht bereut. „Die große Fläche kam uns in der Pandemie zugute“, sagt André Volkery. Rund 280 Plätze stehen zur Verfügung, etwa 90 davon an massiven Holztischen- und Bänken auf der Außenterrasse direkt neben dem Landschaftskeil.

Die Außenterrasse des Purinos liegt am Rande des Landschaftskeils.

Die Außenterrasse des Purinos liegt am Rande des Landschaftskeils. © Jörg Bauerfeld (A)

Purino ist bekannt für Ansiedlungen an der Schnittstelle von Industrie und Naherholung und setzt dabei gern auf Gebäude mit Geschichte. In der ehemaligen Salzlagerhalle entstand ein großräumiges Lokal im Industrielook gepaart mit klassisch italienischem Design. Tagsüber nehmen Fahrradgruppen, einzelne Ausflügler und zahlreiche Stammgäste aus den umliegenden Unternehmen Platz.

André Volkery ist gemeinsam mit Christoph Wilmers Inhaber des Purino.

André Volkery ist gemeinsam mit Christoph Wilmers Inhaber des Purino. © Susanne Riese

Die hausgemachte Pasta gilt als Markenzeichen des Purino, so André Volkery; aber je nach Wetter seien auch die Salate oder Steinofen-Pizzen sehr gefragt.

Frühstück auf Phoenix-West kommt gut an

Das Hauptgeschäft macht das Restaurant in den Phoenix-Arcaden abends. Und auch das Frühstück an den Wochenenden (9.30 bis 11.30 Uhr) ist gefragt, wie André Volkery erzählt. Zum Erfolgsrezept gehören neben sättigenden Portionen, frischen Zutaten und freundlicher Bedienung ein Sinn für Bio, Nachhaltigkeit, vegane und laktosefreie Produkte.

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Das „5 Days“ im TMM-Forum an der Carlo-Schmid-Allee setzt indes komplett auf das Tagesgeschäft: Wie der Name schon andeutet, ist das Bistro im frischen skandinavischen Design mit echter Mooswand und viel hellem Holz nur an fünf Tagen in der Woche geöffnet – für jeweils fünf Stunden (Montag bis Freitag, 10 bis 15 Uhr).

Das „5 Days" ist für Bowls und Salate bekannt. Bistro-Leiter Pascal Jaksch sorgt für ein malerisches Topping.

Das „5 Days" ist für Bowls und Salate bekannt. Bistro-Leiter Pascal Jaksch sorgt für ein malerisches Topping. © Susanne Riese

Die Gäste schätzen die frische und liebevolle Zubereitung aller Gerichte – „regional, biologisch und gesund“, wie Inhaber Sascha Nies betont. Auf der Karte stehen Salate, Bowls, Quiches und neuerdings auch Ramen – die angesagten gehaltvollen japanischen Nudelsuppen – wahlweise mit gerolltem Bauchfleisch, Gehacktem und eingelegtem Ei oder vegetarisch.

Ramen sind zurzeit besonders angesagt

„Wir haben das Glück, durch unseren japanischen Koch Joshi auf Original-Zutaten zurückgreifen zu können.“ Sascha Nies ist überzeugt, die besten Ramen in ganz Dortmund anzubieten. Außerdem gibt es wechselnde Tagesgerichte im 5 Days.

Ramen sind noch relativ neu auf der 5-Days-Speisekarte, kommen aber super an.

Ramen sind noch relativ neu auf der 5-Days-Speisekarte, kommen aber super an. © Susanne Riese

Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den umliegenden Büros sind Stammkunden und gönnen sich eine Auszeit im schönen hellen Bistro oder auf der Terrasse. Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen, so Bistro-Leiter Pascal Jaksch.

Eine ideale Ergänzung zum Tageskonzept des 5 Days ist die Stehbierhalle der Bergmann-Brauerei, die nach dem Motto „Harte Arbeit, ehrlicher Lohn“ erst um 16 Uhr öffnet – pünktlich zum Feierabend-Bierchen (Montag bis Donnerstag, 16 bis 22 Uhr, Freitag bis Sonntag, 12 bis 22 Uhr).

An der Stehbierhalle versorgen wechselnde Food-Trucks die Gäste mit Essen.

An der Stehbierhalle versorgen wechselnde Food-Trucks die Gäste mit Essen. © Susanne Riese

Essen steht in der rustikalen Ausschank-Halle mit puristischer Terrasse und genialem Blick auf den Hochofen nicht im Vordergrund. Nach der Arbeit hungern muss trotzdem niemand, denn wechselnde Partner versorgen die Gäste vom Food-Truck aus mit ihren Spezialitäten.

Benny Zirngibl bereitet in seinem Food-Truck thailändische Spezialitäten zu.

Benny Zirngibl bereitet in seinem Food-Truck an der Bergmann-Brauerei thailändische Spezialitäten zu. © Susanne Riese

So kommt es zu einem abwechselnden Angebot zwischen Thai-Streetfood, Hot Dogs, Burrito, Käsemakkaroni und anderem. Die jeweiligen Food-Truck-Termine sind online abrufbar.

Weintrinker kommen bei Bergmann nicht zum Zuge. Sie finden aber ein paar Schritte weiter im Tresor-Garten eine kultige Alternative – geöffnet bei schönem Wetter. Der zum Tresor.West gehörende Freisitz neben der Warstein-Music-Hall bietet einmaliges Open-Air-Clubfeeling und erlaubt sogar Einblicke in die Tresor- Katakomben.

Der Tresor-Garten neben der Warstein-Music-Hall

Der Tresor-Garten neben der Warstein-Music-Hall © Susanne Riese

Weitere interessante Lokale locken Gäste an

Auch einen ausgefüllten Restaurant-Abend können Besucher auf Phoenix-West erleben: Das prominent am Phoenixplatz im Schatten des Industriedenkmals gelegene Hoesch gehört zu den ersten Restaurants auf Phoenix-West und ist stets gut besucht (Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr, Sonntag ab 17 Uhr). Erst kürzlich wurde die große Terrasse auf der Rückseite eröffnet.

Neuerdings gibt es am Hoesch auch eine große Terrasse.

Neuerdings gibt es am Hoesch auch eine große Terrasse. © Manuel Radtke

Innen wie außen setzen die Inhaber Thorben Zitt und Ben Blume auf eine geschmackvolle Übersetzung der industriellen Vergangenheit in modernes Design. Die Karte bietet moderne Küche mit Pasta und Salat, Burger und Schnitzeln sowie ausgewählten Fisch-, Fleisch und veganen Gerichten.

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Zum Hoesch gehört auch die Bar West direkt nebenan, wo Küchenchef Pascal Sürig Gäste zurzeit mit veganen und vegetarischen Gerichten verwöhnt (Dienstag bis Samstag, 18 bis 23 Uhr).

„Bar & Restaurant West" hat ein paar Tische und Bänke am Phoenixplatz. Dort gibt es vegetarische und vegane Küche.

„Bar & Restaurant West" hat ein paar Tische und Bänke am Phoenixplatz. Es gibt vegetarische und vegane Küche. © Susnne Riese

Am „Baufeld 13“ auf Phoenix-West lädt seit Juni ein großer Biergarten unabhängig von Filmabenden und Veranstaltungen auf das Open-Air-Areal an der Heinz-Nixdorf-Straße ein (Freitag bis Sonntag ab 15, sonst ab 17 Uhr). Im Angebot sind Bier und Limo, angesagte Sommerdrinks wie Aperol Spritz und Lillet Wildberry und dazu Snacks von lokalen Partnern – allen voran Currywurst Pommes; die beeindruckende Foto-Kulisse gibt es gratis dazu.