
Auffällig grün ist die Straßenlaterne, an der man demnächst Strom tanken kann. © Holger Bergmann
Ganz in Grün: Strom in Dortmund tanken an der Laterne vor der Haustür
E-Mobilität
Straßenlaternen sind in Dortmund weitgehend grün. Eher ein schlammiges Grün. Im Dortmunder Westen steht nun eine Laterne, die ist grüner. Lindgrün. Sie soll auffallen. Denn es gibt Autofahrer, die nach ihr suchen werden.
Immer mehr Deutsche steigen von Verbrenner-Autos auf Elektro-Autos um. Doch Elektroautos muss man sich auch leisten können. Denn für viele macht die Anschaffung nur Sinn, wenn man die Akkus zuhause über eine Wall-Box aufladen kann.
Wenn man zuhause keine Lademöglichkeit hat, wird es schwierig. Denn dann muss man das Auto immer irgendwo an einer Ladesäule parken. Deshalb schrecken immer noch viele Autofahrer, die eigentlich den Ausstoß von Kohlendioxid oder Stickoxiden vermeiden wollen, vor einem Umstieg zurück.
Forschungsprojekt
Die Stadt Dortmund nimmt deshalb an mehreren Förderprojekten teil, um auch in Wohngebieten Lademöglichkeiten zu schaffen. Bislang gab es „PuLS“ (Parken und Laden in der Stadt), nun gibt es auch NOX-Block, ein Forschungsprojekt, bei dem Straßen-Laternen in Ladestationen umgewandelt werden.
Damit sollen E-Auto-Fahrer ihre Autos auch ohne Wall-Box praktisch zuhause aufladen können und das E-Auto-Fahren attraktiver werden.
Lade-Leuchte
So eine Umwandlung hat es Mai auch mit einer Lade-Leuchte in Westrich an der Straße Lütge Vöhde gegeben. Und damit man die Lademöglichkeit auch findet, wurde sie mit hellgrüner Farbe lackiert.
Benutzbar ist die Lade-Leuchte aber noch nicht. Die erforderliche Technik wird demnächst eingebaut.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
