Kinder bringen sich in Gammel-Immobilie in Gefahr Stadt Dortmund hätte schon lange handeln müssen

Stadt muss gefährliche Situation für Kinder sofort beenden
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Beate Dönnewald

Es ist mehr als besorgniserregend, was auf dem ehemaligen Schulgelände in Dortmund-Bövinghausen passiert. Kinder sind hier tagtäglich großen Gefahren ausgesetzt. Kommen mit Drogen in Kontakt, können sich an Scherben verletzen.

Möglich ist dies, weil eine leerstehende Turnhalle, in der regelmäßig randaliert wird, für sie als „Spielplatz“ offen zugänglich ist. Drogenabhängige stillen hier ihre Sucht, Jugendliche zündeln und lassen ihren Aggressionen freien Lauf.

Schloss ist nutzlos

Die Stadt will das unterbinden und hat mit Sicherheitsvorkehrungen wie dem Anbringen von Schlössern und Zäunen reagiert. Türen hat sie verbrettert, Fenster vergittert. Niemand soll das Gelände betreten. Außerdem würde der Bereich regelmäßig kontrolliert, betont die Stadt.

Doch es ist nach wie vor ein Kinderspiel, sich Zugang zu verschaffen. Das massive Schloss am Eingangstor zum Schulhof ist nutzlos, weil der Zaun nicht durchgängig geschlossen ist. Warum wurde das bei den Kontrollen nicht gesehen?

Auch die Eingangstür zur Halle wurde nur mangelhaft gesichert. Bretter und Zaunelemente haben nicht lange gehalten. Das hätte bei Kontrollgängen längst auffallen müssen.

Die Stadt muss jetzt schnell und effektiv handeln. Denn hier geht es längst nicht mehr nur um Anwohnerinnen und Anwohner, die sich von Lärm und Dreck rund um die ehemalige Schule gestört fühlen. Es geht hier um Kinder, die sich in große Gefahr bringen – weil sie es nicht besser wissen können. Die beste Lösung wäre ohnehin, wenn Schule und Halle sofort abgerissen werden.

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