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Stadt erweitert Radwegbeleuchtung ohne Vorankündigung - Bezirksvertretung verwundert
Erfreuliche Überraschung in Eving
Der Radweg an der Osterfeldstraße in Eving ist mit neuen Leuchtmasten ausgestattet worden. Ohne das Wissen der Bezirksvertretung wurde die Baumaßnahme noch um ein Teilstück erweitert.
Der Fuß- und Radweg an der westlichen Seite der Osterfeldstraße in Eving wird von vielen Anwohnern tagtäglich genutzt. Weil die Beleuchtung allerdings deutliche Altersspuren aufwies, war eine Modernisierung unausweichlich.
Zwar war die Maßnahme ursprünglich nur für ein Teilstück des Weges gedacht, allerdings wurden die Bauarbeiten auf Geheiß der Dortmunder Netz GmbH nochmals erweitert.
Langwieriges Verfahren
Bereits im November 2015 hatte die SPD-Fraktion in der Sitzung der Bezirksvertretung einen Antrag eingereicht, der darauf abzielte, die Beleuchtung des Fuß- und Radweges zwischen Oberevinger Straße und der Preußischen Straße zu modernisieren.
„Durch den angrenzenden Alten Evinger Friedhof war es hier in den Morgen- und Abendstunden immer sehr dunkel und deshalb war es uns ein Anliegen, den Weg mithilfe einer durchgängigen Lichtanlage verkehrssicherer zu machen“, erläuterte die Fraktionsvorsitzende Gabriele Hammacher bei einem Termin vor Ort.
Insbesondere für die Kinder, die die benachbarte Kita besuchen, sei eine zuverlässige Beleuchtung wichtig. Außerdem würden viele Bürger das angesprochene Teilstück in der Dunkelheit als Angstraum empfinden.
Von weiteren Bauarbeiten überrascht
Aufgrund der Tatsache, dass in weiten Teilen der Stadt Straßenlaternen ausgetauscht wurden und eine ordentliche Ausschreibung erfolgen musste, verzögerte sich der Baubeginn regelmäßig.
„Ursprünglich war lediglich eine neue Ausleuchtung des Weges zwischen der Oberevinger Straße und der Preußischen Straße geplant“, unterstrich Bezirksbürgermeister Oliver Stens. Als diese Baumaßnahme abgeschlossen war, seien die Baufahrzeuge allerdings nicht abgerückt.
„Stattdessen gingen die Arbeiten bis auf die Höhe des Seeparks weiter. Dieser Vorgang war aber weder mit uns abgesprochen noch hat man uns darüber in Kenntnis gesetzt, dass ein weiterer Ausbau geplant sei“, so Stens.

Mittlerweile ist der Fuß- und Radweg an der Osterfeldstraße beinahe durchgehend beleuchtet, sodass dieser auch in der dunklen Jahreszeit ohne Gefahr genutzt werden kann. © Marius Paul
Erfreuliche Überraschung für Bezirksvertretung
Dennoch freue er sich natürlich, dass die Stadt die Modernisierung eigenständig vorangetrieben habe. Die Bezirksvertretung werde sich über eine solche „Überraschung“ keinesfalls beschweren. Er sei lediglich über das Vorgehen verwundert gewesen, betonte Stens.
Gelegenheit zum weiteren Ausbau genutzt
Die Stadt begründete den ungeplanten Ausbau mit Erkenntnissen, die man bei der gleichzeitig stattfindenden Kabelverlegung im Boden gewonnen hätte.
„Es wurde festgestellt, dass auch die weiteren Holzmasten im Eigentum der Donetz standen und deshalb auch diese ausgetauscht werden konnten. Aus diesem Grund wurde die geplante Baumaßnahme um dieses Teilstück erweitert“, erklärte die Leiterin des Tiefbauamtes Sylvia Uehlendahl.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
