Augsburger gegen Kaiserslauterer

Fußball-Fans springen auf Gleise - Hauptbahnhof war teilweise gesperrt

Am Hauptbahnhof Dortmund ist am Samstag ein Streit zwischen Fußball-Fans aus Augsburg und Kaiserslautern eskaliert. Es kam beinahe zu einer Massenschlägerei auf den Bahnschienen.

Dortmund

, 08.10.2018 / Lesedauer: 2 min

Der Hauptbahnhof Dortmund musste am Samstag teilweise gesperrt werden. © Oskar Neubauer (Archivbild)

Am Samstagabend (6. Oktober) kam es bei einer Begegnung zwischen Fans des FC Augsburg und des 1. FC Kaiserslautern am Hauptbahnhof Dortmund beinahe zu einer Massenschlägerei. Dabei sprangen bis zu 40 Personen in die Gleisanlagen. Die Bundespolizei sperrte zwischenzeitlich die Gleise 11, 16, 18 und 20 und konnte die aufgebrachten Fans nur unter Einsatz von Schlagstöcken trennen.

Nach der Bundesligabegegnung Borussia Dortmund - FC Augsburg reisten die Augsburg-Fans bereits am frühen Abend vom Dortmunder Hauptbahnhof ab. Ein Großteil hielt sich gegen 18.30 Uhr im Fanzug und an Gleis 20 auf, als ein Intercity mit mehreren Kaiserslautern-Fans an Bord am Hauptbahnhof eintraf. Damit begann ein Einsatz, der den Einsatzkräften der Bundespolizei die „Schweißperlen auf die Stirn trieb“.

Bis zu 40 Fans in der Gleisanlage

Bei ihrer Ankunft begannen bis zu 20 der Kaiserslautern-Fans, die Augsburger auf dem Bahnsteig mit Flaschen zu bewerfen. Circa 20 Augsburger Fans sprangen daraufhin in die Gleise und versuchten, zu deren Gleis zu gelangen. Mehrere der Augsburg-Fans taten es ihnen gleich. Der Bundespolizei gelang es mit Schlagstöcken, circa 40 Personen aus Kaiserslautern zurück in deren Zug zu drängen. Ein 27-jähriger Pfälzer wurde trotz des Widerstands mehrerer anderer Fans verhaftet.

Ob jemand bei dem Einsatz verletzt wurde, ist nicht bekannt. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, Gefangenenbefreiung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ein, zudem ein weiteres wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, da in der Anreise zwei Rauchtöpfe durch Augsburger Fans gezündet wurden. Die Ermittlungen zu den weiteren Tatverdächtigen laufen.