Die Schulen versuchen immer wieder, den „Bringverkehr“ zu unterbinden. Grund dafür sind „Eltern-Taxis“: Mütter und Väter, die ihren Nachwuchs am liebsten bis ins Klassenzimmer fahren wollen – und dabei alle Verkehrsregeln außer Acht lassen. An Grundschulen ist dieses Phänomen besonders auffällig. Vor allem nach den Sommerferien, wenn es für die i-Männchen heißt: Schultüte auf den Arm und ab zur Schul-Premiere.
Am Dienstag (8.8.) geht es in NRW wieder los und so auch an der Lichtendorfer Grundschule an der Schulstraße Ecke Römerstraße. Hier herrscht Alarm, wenn die Eltern-Taxis anrollen. Und das nicht nur, weil die große Anzahl an Fahrzeugen eine Gefahr für alle Mädchen und Jungen ist, die die Schule besuchen.
Aktion der Freiwilligen Feuerwehr
Die Schule weist immer wieder auf die Situation vor Ort hin und auch die Polizei hat den Hol- und Bringverkehr an der Stadtgrenze zu Schwerte immer mal wieder im Blick. Nun hat zudem die Freiwillige Feuerwehr Lichtendorf die Initiative ergriffen.

Deren Wache liegt in direkter Nachbarschaft zur Grundschule. Und auch dort sorgen Eltern-Taxis für Probleme. Denn es wird geparkt, wo gerade Platz ist. Auch die Wache der Freiwilligen Feuerwehr bleibt da nicht verschont. Um den Eltern der Schülerinnen und Schüler zum Schulstart 2023 ein wenig ins Gewissen zu reden, hat der Löschzug deshalb einen Aufruf ins Internet gestellt.
Denn unter Umständen geht es hier um Leben und Tod. Wenn die Einsatzkräfte nicht zügig mit ihren Fahrzeugen an der Wache kommen und die Einsatzfahrzeuge keine freie Fahrt haben, könnte es böse enden. Daher bittet die Lichtendorfer Feuerwehr, sich rund um Grundschule und Feuerwache an die Verkehrsregeln zu halten.
Darum bittet die Feuerwehr zum Schulstart
Diese Punkte sollten Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen oder abholen, aber auch andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer laut der Freiwilligen Feuerwehr beachten:
- „Der Vorplatz an unserem Gerätehaus inklusive der Parkplätze ist kein öffentlicher Parkplatz. Im Einsatzfall zählt jeder Sekunde und wir haben keine Zeit uns erst einen Parkplatz zu suchen. Also parkt bitte nicht dort (zumal dort Parkverbot ausgeschildert ist!).“
- „Die Zu- beziehungsweise Ausfahrt darf nicht zugestellt werden – auch nicht ‚nur mal eben‘! (Kann teuer werden)“
- „Lasst Eure Kinder bitte nicht auf unserem Hof spielen, das kann echt gefährlich sein.“
- „Vor dem Gerätehaus und der Schule auf der Römerstraße ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30km/h ausgewiesen. Haltet Euch dran, denn auch Eure Kinder sind dort unterwegs.“
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