Die Idee schwirrt schon lange in den Köpfen der Sölder Bürgerinnen und Bürger herum. An der Sölder Straße Ecke Begonienstraße gibt es zwei freie Flächen, die seit Jahren nicht mehr genutzt werden: eine Rasenfläche, die von einem kleinen Weg in Richtung Sölder Straße durchschnitten wird, und gleich nebenan eine Art historischer Park mit Gedenkstein und einem Denkmal.
Diese beiden Flächen sollen jetzt eine werden. Laut Grünflächenamt der Stadt Dortmund, das schon in die Planungen eingestiegen ist, wird daraus der „Sölder Park“. „Es soll ein Treffpunkt für alle Bürger werden, das fehlt nämlich hier in Sölde schon lange“, sagt Ursula Zierke. Sie ist Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Aplerbeck und möchte den Ortsteil Sölde zusammen mit Uta Koenig (SPD) freundlicher gestalten.
Budget bewilligt
Und da ziehen nun offenbar alle an einem Strang: Die Bezirksvertretung Aplerbeck, die in einer ersten „Rutsche“ 30.000 Euro für die Arbeiten an den Grünflächen bewilligt hat, das Grünflächenamt, das die Umgestaltung übernehmen wird und die Bürgerinnen und Bürger, die sich an der Planung beteiligen.

So wurden im Vorfeld schon Ideen eingeholt, wie man sich die Nutzung der Fläche vorstellen könne. Neben Tischen, Bänken und Relax-Liegen soll es auch Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung geben, wie ein ebenerdiges Trampolin, ein Schachbrett oder eine Boulebahn. Spielgeräte für kleiner Kinder sind erst einmal nicht vorgesehen. „Wir haben ein paar Meter weiter an der Sölder Straße schon einen großen Spielplatz“, erklärt Uta Koenig, die es auch befürworten würde, wenn das „Urban-Gardening“ im Sölder Ortskern Einzug halten würde.
In Form von Hochbeeten und Obstbäumen wäre das vorstellbar. Zunächst müsse aber abgewartet werden, was sich alles umsetzen ließe. Fest steht, dass der „Sölder Park“ aus zwei Ebene bestehen wird. Denn um den Denkmalbereich gibt es eine historische Mauer, die möglichst nicht angetastet werden soll. So wird es vermutlich einen breiten Treppenabgang von Süden nach Norden geben.

„Das Denkmal wird so stehen bleiben, wie es ist“, sagt Ursula Zierke. Zuvor war schon einmal angedacht worden, das Monument, das an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs erinnert, abzutragen. Das sei aber vom Tisch. Baubeginn für den neuen Park soll im Übrigen noch im Sommer 2023 sein. Wann die Arbeiten beendet sein werden, lasse sich aber noch nicht sagen. „Es wird wohl in mehreren Abschnitten umgestaltet“, sagt Uta Koenig.
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