
© Daniel Immel
Video: Feuerwehr räumt U-Bahnhof Stadtgarten - wegen Fußballfans
Anreise zu BVB-Spiel
Der Stadtgarten, einer von Dortmunds größten U-Bahnhöfen, ist am Dienstagabend von der Feuerwehr evakuiert worden. Er blieb über eine Stunde gesperrt. Schuld daran waren Fußballfans.
Gegen 18.50 Uhr ging bei der Feuerwehr Dortmund ein Alarm der Brandmeldeanlage der Stadtbahn-Station Stadtgarten ein. Nach ersten Informationen hatten Fans des BVB-Gegners Sporting Lissabon bei der Anreise zum Champions-League-Spiel im Signal Iduna Park am Gleis Bengalos gezündet - dadurch verteilte sich der Rauch auf zwei Ebenen der großen Station.
Die Feuerwehr evakuierte daraufhin den Bahnhof. Nach Angaben der Leitstelle waren davon rund 50 Menschen betroffen, die sich zu diesem Zeitpunkt in der großen Station aufhielten.
Obwohl der Bahnhof gesperrt war, konnte der Verkehr auf den Stadtbahnlinien laut DSW21 aufrechterhalten werden. Die Bahnen fuhren ohne Halt durch.
Die Feuerwehr entrauchte die beiden betroffenen Ebenen, sodass der wichtige Verkehrsknoten nach rund einer Stunde gegen 20 Uhr wieder freigegeben werden konnte. Verletzt wurde nach bisherigem Stand niemand.
DSW21: „Rauch und offenes Feuer sind hochgefährlich“
Britta Heydenbluth, Sprecherin des Stadtbahn-Betreibers DSW21, kündigte in einer ersten Reaktion gegenüber unserer Redaktion an, Strafanzeige gegen die Verantwortlichen zu stellen: „Rauch und offenes Feuer in einer unterirdischen Station ist hochgefährlich.“
Von der Dortmunder Polizei waren bis 22 Uhr keine weiteren Details von den Vorfällen in der Station Stadtgarten zu erfahren - dort verwies man auf den noch laufenden Großeinsatz rund um das BVB-Spiel.
So blieb unbeantwortet, ob die für die Bengalos verantwortlichen Lissabon-Fans bereits identifiziert wurden und ob es Festnahmen gegeben hat.
1984 geboren, schreibe ich mich seit 2009 durch die verschiedenen Redaktionen von Lensing Media. Seit 2013 bin ich in der Lokalredaktion Dortmund, was meiner Vorliebe zu Schwarzgelb entgegenkommt. Daneben pflege ich meine Schwächen für Stadtgeschichte (einmal Historiker, immer Historiker), schöne Texte und Tresengespräche.

Daniel Immel, gebürtiger Westerwälder, den es nach Stationen in Iserlohn und Perth nach Dortmund verschlagen hat. Will die täglichen Geschichten, die die Dortmunder Straßen bieten, einfangen und ein Journalist auf Augenhöhe sein. Legt in seiner Freizeit als DJ auf und liebt den Sound von Schallplatten.
