Cedric Rohrer, Einsatzleiter beim Brand des Fachwerkhauses in Mengede, im Interview mit unserer Redaktion.

Cedric Rohrer, Einsatzleiter beim Brand des Fachwerkhauses in Mengede, im Interview mit unserer Redaktion. © Tobias Weckenbrock

Feuerwehr schon wieder mit Vollalarm in Mengede: Das steckt dahinter

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Warum rollte nun schon wieder Feuerwehr durch Mengede? Das fragten sich am Donnerstagnachmittag gegen 14.35 Uhr viele Menschen. Denn der Brand um 4.30 Uhr, der war doch eigentlich schon gelöscht.

Mengede

, 23.06.2022, 17:00 Uhr

Dass das Café Chaos in Mengede abgebrannt ist, das sprach sich am Donnerstag schnell rum. Nachdem gegen 4.30 Uhr die ersten Hinweise bei der Feuerwehr eingingen, waren schnell gefühlt alle Mengeder im Bilde: Da brennt ein altes Fachwerkhaus im alten Kern des Dortmunder Stadtteils.

Doch um 14.35 Uhr etwa war schon wieder Vollalarm. Wieder rasten Drehleiterwagen und weitere Mannschaftswagen in die Richtung Freihofstraße. Und wieder zum alten Café Chaos. Der Grund: Die für 15 Uhr geplante Brand-Nachschau am Einsatzort vom Morgen musste vorgezogen werden.

Die Feuerwehr am Brandort in Mengede: Zwischendurch mussten die Kameraden bei rund 34 Grad Außentemperatur am Nachmittag auch mal ein Päuschen im Schatten einlegen.

Die Feuerwehr am Brandort in Mengede: Zwischendurch mussten die Kameraden bei rund 34 Grad Außentemperatur am Nachmittag auch mal ein Päuschen im Schatten einlegen. © Tobias Weckenbrock

Im alten Fachwerkhaus, das die Feuerwehr aufgrund der Einsturzgefahr nicht betreten konnte, waren neue Glutnester aufgeflammt. Aufmerksame Passanten alarmierten gegen 14.30 Uhr die Feuerwehr unter 112 erneut, weil Rauch aufstieg und Flammen zu sehen waren. So verlegte die Berufsfeuerwehr ihre Revision ein paar Minuten vor.

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Große Hitze in den Holzsparren

Am Einsatzort an der Siegenstraße erklärte der Einsatzleiter Cedric Rohrer gegenüber unserer Redaktion, dass das bei Fachwerkhäusern nicht unüblich sei: Die Hitze sei sehr hoch in den Holzsparren. Am Morgen habe man erst mit Wasser gelöscht. Dann habe man das Gebäude mit Löschschaum eingedeckt, um die Glutnester zu ersticken. Dennoch habe man keine Garantie, dass das bis in die letzte Ecke gelingt.

So werde man nach dieser Nachschau auch um 18 Uhr und eventuell auch am späten Abend noch mal anrücken und gegebenenfalls weitere Schichten Wasser und Schaum auftragen, sagte Cedric Rohrer gegen 15 Uhr.

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