Feuerwehr befreit Waschbär aus Vogelhaus Ungewöhnlicher Einsatz in Dortmund-Asseln

Tierischer Notfall: Waschbär steckte in einem Vogelhäuschen fest
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Wenn der Winter näher rückt und die Nahrung für Vögel knapper wird, hängen viele Menschen Vogelfutter in Sträucher oder Vogelhäuschen. Doch anstelle eines Vogels entdeckte der Besitzer eines Vogelhäuschens in Dortmund-Asseln am Sonntagmorgen (13.11.) ein anderes Tier, das sich bedient hatte: einen Waschbären. Die Tiere sind Allesfresser und futtern sich jetzt ein Fettpolster für den Winterschlaf an.

Doch während des Fressens hatte sich das Tier in dem Häuschen verfangen. Aus diesem Grund ist gegen 8.30 Uhr zunächst ein Notruf bei der Polizei eingegangen. Polizeisprecherin Mathea Luhmann erklärt, dass in Tiernotfällen zwar die Feuerwehr die zuständige Behörde sei. In solchen Fällen die Polizei zu rufen, sei jedoch nicht grundsätzlich falsch. „Wir können dann natürlich ganz einfach weiterleiten“, so Luhmann.

Waschbären sind selten Einsatzgrund

Dementsprechend rückte am Sonntagmorgen ein Löschfahrzeug nach Asseln aus. Tiereinsätze habe man häufiger, heißt es von der Feuerwehr. Mit einem Waschbären hätten sich die Feuerwehrleute bislang aber nur selten befassen müssen.

Auch deshalb galt dem Waschbären während des Einsatzes höchste Aufmerksamkeit. Denn: „Die Tiere sind verängstigt und so unberechenbar.“ Waschbären können Krankheiten auf den Menschen übertragen, darunter auch Tollwut. Das Tragen der Einsatzhandschuhe war deshalb Pflicht. So schafften die Feuerwehrkräfte es, das Tier zu befreien. Vollgefuttert und unversehrt verwand es danach wieder.

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