Jeden Tag hat die Feuerwehr Dortmund im Schnitt neun Brandeinsätze. Dass die Rauchentwicklung einer nicht allzu großen Ausgangsstelle aber so weithin spürbar ist wie in der Nacht zu Donnerstag (1.8.), erscheint ungewöhnlich.
An der Schillerstraße in der Nordstadt ist gegen Mitternacht ein Brand ausgebrochen, der mehrere Stunden nach dem Einsatzbeginn bis ins Kreuzviertel wahrgenommen wurde. Zahlreiche Anwohner mussten die Fenster in der warmen Sommernacht schließen, knapp drei Kilometer vom tatsächlichen Einsatzort entfernt sorgten sich Menschen, ob es in ihrer direkten Nachbarschaft brennt.
Feuer in Dortmund: Keine Gefahrstoffe verbrannt
Die Löscharbeiten zogen sich in der Nordstadt bis in die Morgenstunden, weil der Brandherd in einem dicht bebauten Innenhof schwer zugänglich war. „Es handelte sich um ein normales Flachdach“, beruhigt Feuerwehr-Sprecher Oliver Körner aber Vermutungen zu den Materialien, die verbrannt sind: Hinweise auf Gefahrstoffe oder spezielle chemische Bestandteile liegen nicht vor.
In der Nacht habe es nur schwachen Wind gegeben, sodass der Rauch in der Luft nicht schnell verdünnt wurde, stellt Körner fest. Dies könne ein Erklärungsansatz für den weitreichenden Brandgeruch sein. Auch der Luftdruck könne eine Rolle bei der Frage spielen, wie schnell Qualm abzieht. Dortmunder Messwerte lagen dafür in der Nacht im mittleren Durchschnittsbereich.