An der Rheinischen Straße in Dortmund im Bereich des Unionviertels ist am Dienstagabend (1.4.) um kurz vor 21 Uhr ein Brand in der Tiefgarage eines Wohn- und Geschäftshauses ausgebrochen. Wie ein Sprecher unserem Reporter vor Ort am Abend mitteilte, war die Feuerwehr Dortmund mit etwa 120 Einsatzkräften und vier Löschzügen vor Ort.
Neben der Berufsfeuerwehr waren auch mehrere Wachen der Freiwilligen Feuerwehren beteiligt – „das waren viele Fahrzeuge“, wie uns ein Feuerwehrsprecher am Mittwochmorgen berichtet.

Die meisten Anwohner des betroffenen Wohnhauses konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr rettete zwei Personen aus gefährdeten Bereichen, wie sie am Morgen berichtet.
Zunächst war unklar, ob es Verletzte gegeben hat. Später am Abend berichtete die Feuerwehr von sieben Verletzten, davon ein Feuerwehrmann mit leichten Verbrennungen an der Hand. Zwei Menschen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.
Zunächst seien die Einsatzkräfte davon ausgegangen, dass nur Müll in Brand geraten sei. Die Rauchentwicklung in der Tiefgarage war zunächst so groß, dass sie mehr nicht erkennen konnten, ein Stellplatz-Mieter der Tiefgarage bangt aber noch um seine beiden BMW im Wert von mehr als 100.000 Euro.

Doch: Am Abend stellte sich heraus, dass nicht nur Unrat und gelagerte Gegenstände in Brand geraten waren, sondern auch ein Pkw vollständig heruntergebrannt war. Die Rauchentwicklung war auf der Straße deutlich erkennbar.
Die Rheinische Straße war wegen des Einsatzes beidseitig gesperrt. Die Feuerwehr war auch mit einem Betreuungsbus für Anwohner vor Ort. Der Einsatz dauerte bis etwa 0.30 Uhr, auch wenn viele Einsatzfahrzeuge schon vorher abgerückt waren.
Verdacht auf Brandstiftung
Brandermittler der Kriminalpolizei haben am Vormittag den Brandort untersucht. Laut Polizei sei zu einem nicht unerheblichen Gebäudeschaden gekommen. Zudem sollen Teile des Wohnkomplexes zurzeit unbewohnbar sein. Auf Nachfrage erklärt Polizeisprecher Christoph Hugo, dass davon das gesamte Gebäude mit der Hausnummer 73a betroffen sei. Zwischenzeitlich wurden hier und auch anderen Häusern auch der Strom und Gas abgestellt.
Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer mit Vorsatz gelegt wurde. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung, heißt es in einer Presseerklärung von Mittwochmittag. Die Ermittlungen dazu dauern an. Weitere Details erwartet die Behörde erst am Donnerstag.
Wir haben aktuell am Abend des 1. April berichtet und den Artikel später entsprechend fortlaufend aktualisiert.



