Kokain-Dealer im Hausflur festgenommen Von 10 bis 23 Uhr lieferte er Drogen aus

Festnahme im Hausflur: Kokain-Lieferdienst von 10 bis 23 Uhr
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Ein 41-jähriger Mann aus Herten-Langenbochum soll in Dortmund rund 2,5 Kilo Kokain verkauft haben. Jetzt wird ihm vor dem Landgericht der Prozess gemacht. Auf Anraten seines Verteidigers Christian Simonis will der Angeklagte vor Gericht schweigen.

Die Festnahme eines anderen Kokaindealers brachte die Polizei im Februar auf die Spur des Herteners. Zusammen mit diesem Mann soll der 41-Jährige nämlich über Monate hinweg illegale Geschäfte betrieben haben.

Anderer Dealer festgenommen

Laut Staatsanwaltschaft teilten sich die Männer ihre Arbeit so auf: Der andere Dealer sorgte für den Ankauf des Rauschgifts und übernahm auch den Kontakt zu den Kunden. Der Hertener soll dann für die pünktliche Lieferung zuständig gewesen sein.

In der Anklage heißt es, der 41-Jährige habe täglich von 10 bis 23 Uhr im Auto gesessen und ausgeliefert. Von den 3.500 Euro Gewinn beim Verkauf von 100 Gramm Kokain seien 500 Euro für Benzin ausgegeben worden.

500 Euro für Sprit

Nach der Festnahme seines mutmaßlichen Komplizen wollte der Hertener angeblich noch mehr als 100 Gramm Kokain aus der Wohnung des Mannes in Dortmund-Westerfilde holen.

Auf dem Rückweg lief er dann aber im Hausflur der Polizei in die Arme - mit den Drogen und dem Wohnungsschlüssel.