Manche Handys haben am Donnerstag (8.12.) so laut gedröhnt, dass man fast vom Stuhl gefallen wäre. Andere blieben beim Probe-Alarm stumm. Parallel heulten die Sirenen los, die die Bevölkerung im Ernstfall vor einer Katastrophe warnen sollen.
Die neuen Handy-Mitteilungen über „Cell Broadcast“, die Warn-App „Nina“ und die Anzeigen auf digitalen Werbetafeln in der City sind bundesweit zentral gesteuert worden. Für die 32 Sirenen in der Stadt ist hingegen die Feuerwehr Dortmund zuständig.
Dort war man grundsätzlich zufrieden mit dem Probelauf: „Von drei Standorten haben wir Fehlermeldungen im Protokoll“, so Sprecher André Lüddecke. Von diesen Stellen sei verzeichnet, dass ein Warnton nicht korrekt ausgegeben worden sei.
Fehler bei Protokollierung?
Betroffen seien Sirenen in Kirchderne, Kirchlinde sowie zwischen Barop und Eichlinghofen. Vom letztgenannten Standort wisse Lüddecke aber, dass alles reibungslos geklappt habe. Nun müsse man prüfen, ob es sich nur beim Protokoll um einen Softwarefehler handelte. An den weiteren 29 von 32 Sirenen habe man jedenfalls keine Unregelmäßigkeiten feststellen müssen.
Vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz heißt es: „Die Erkenntnisse aus dieser ersten bundesweiten Erprobung von Cell Broadcast und den übrigen Warnmitteln gehen nun in die Weiterentwicklung ein, bis das System ab 2023 allen warnenden Behörden zur Verfügung steht.“
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