In eine neue Wohnung in ein Neubaugebiet ziehen - das klingt erstmal nach einem schönen Schritt im Leben. Doch auch als Erstmieter in einem Neubaugebiet kann es zu Problemen kommen. So zum Beispiel bei Astrid Schlierkamp-Schwan.
Sie wohnt seit etwas mehr als einem Monat im Neubaugebiet Hohenbuschei. Doch das Internet funktioniert bei ihr nicht zuverlässig. „Seit dem 28. März hatten wir hier Internetprobleme, da kam dann auch ein Techniker“, erklärt Schlierkamp-Schwan, „Es sei ein falscher Port gelegt worden.“
Von Anbieter Dokom fühlt sie sich im Stich gelassen. Trotz regelmäßigem Kontakt habe man ihr nicht geholfen. „Die konnten aber wohl nichts feststellen“, erzählt sie. Auch ein Besuch an der Dokom-Zentrale habe nicht geholfen. Auch die Techniker, die bei ihr zu Hause waren, brachten keine Besserung.
Neuer Router, schlechtere Leitung
Seit Dienstag (25. April) funktioniert das Internet laut Schlierkamp-Schwan zwar stabil, aber trotzdem müsse sie Einschränkungen hinnehmen. „Seit Dienstag steht die Verbindung. Wir haben eine neue Fritzbox bekommen. Allerdings haben wir jetzt nur eine Leitung mit 100 Megabyte pro Sekunde“, sagt sie.
Für sie hat die Dokom hier nicht ihr Wort gehalten. „Die Wohnungen wurden beworben mit Zugang zu einer 300.000er-Leitung. Das ist eigentlich ein Witz“, ärgert sie sich.
Auch wenn die Leitung jetzt steht, ist das für Schlierkamp-Schwan ein schwacher Trost. „Wir haben nichts Schriftliches von der Dokom bekommen und auch keine Entschädigung“, sagt sie. Denn dadurch, dass sie und ihr Mann in der Wohnung so große Internetprobleme hatten, mussten sie sich auch in ihrem Arbeitsalltag einschränken.
„Nachdem wir immer wieder auf die Internetprobleme aufmerksam gemacht haben, hat man uns einen mobilen Hotspot mit 10 Gigabyte zur Verfügung gestellt“, sagt sie. Doch da ihr Mann normalerweise öfter von zu Hause arbeitet, helfe dem Ehepaar das nicht weiter. „An Homeoffice ist da ja gar nicht zu denken bei so einer kleinen Datenmenge“, ergänzt Schlierkamp-Schwan.
Dokom erklärt Problem
Dokom-Pressesprecher Markus Isenburg erklärt auf Anfrage der Redaktion, dass man „das Internet mittlerweile stabilisieren konnte“. Die Probleme gab es wohl beim Fritzbox-Hersteller AVM, weshalb auch bei Familie Schlierkamp-Schwan die Box getauscht wurde.
Anders als von Schlierkamp-Schwan behauptet, sei laut Isenburg jedoch eine 300 MBit-Leitung möglich. „Es kann sein, dass bei der Umstellung von Glasfaserkabel auf DSL - also Kupferkabel - Probleme auftreten“, so Isenburg.
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