Fast 20.000 Euro Bargeld geraubt Jetzt muss sich das Opfer vor Gericht rechtfertigen

Fast 20.000 Euro Bargeld geraubt: Opfer muss sich vor Gericht rechtfertigen
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Der Prozess um einen mutmaßlichen Raubüberfall auf einen Geldboten in der Nordstadt ist am Dortmunder Landgericht fortgesetzt worden. Der Angeklagte und mehrere bisher unbekannte Komplizen sollen bei der Tat vor fast zwei Jahren mehr als 19.000 Euro erbeutet haben.

Laut Anklage hatte das Opfer das Bargeld von einem Lebensmittelhändler in Mecklenburg-Vorpommern erhalten und den Auftrag, es nach Dortmund zu bringen. In einer Wohnung in der Nordstadt soll es dann aber zu dem Überfall gekommen sein.

Wohnung in der Nordstadt

Dabei soll der Angeklagte den Geldboten mit einem Messer bedroht und sogar leicht am Hals verletzt haben. Einer der Mittäter soll schließlich mit dem Geld über den Balkon geflohen sein.

Vor Gericht stellt man sich natürlich die Frage, was der Bote mit dem Geld wirklich machen sollte. Er selbst hat bei der Polizei Dortmund ausgesagt, er habe den Auftrag erhalten, Lebensmittel zu kaufen.

Am Hals verletzt

Auf die Frage der Polizei, warum ein „normales“ Geschäft unter Lebensmittelhändlern nicht mit einer Überweisung bezahlt werden konnte, sagte der Geldbote nur: „Weil wir Araber das so machen. Wir haben immer Bargeld.“

Alle Vermutungen, bei dem Deal habe es sich in Wahrheit um ein Drogengeschäft gehandelt, konnten bisher nicht mit Fakten unterfüttert werden.