So sah die „Fan-Zone“ auf dem Friedensplatz zur WM 2006 aus. Zur EURO 2024 soll es einen anderen Veranstaltungsort geben. © Knut Vahlensieck (Archiv)

Vorbereitungen auf EURO2024

Fan-Fest bei der Fußball-EM 2024: Keine Party auf dem Friedensplatz

Zehntausende Fußball-Fans aus aller Welt kamen 2006 zur Fußball-EM nach Dortmund. Ähnlich soll es zur Fußball-EM 2024 sein. Inzwischen zeichnet sich ab, wo das Fan-Fest gefeiert werden soll.

Dortmund

, 09.11.2021 / Lesedauer: 3 min

Drei Jahre können schnell vergehen. Das weiß man immer dann, wenn man sich auf Großereignisse vorbereitet. Eines der nächsten, das Dortmund ins Haus steht, ist die Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2024.

Die Stadt will sich zur EURO2024, die als drittgrößte Sportveranstaltung der Welt gilt, wieder als guter Gastgeber für Fans aus vielen verschiedenen Ländern präsentieren. Eine grundlegende Sache, die Fußballfeste in Dortmund ausgemacht hat, wird sich dabei ändern.

Ort für „Fan-Zone“ steht fest

Eine der zentralen Fragen ist dabei, wo die „Fan-Zone“ eingerichtet werden soll - als ein Fest, das schon 2006 die Fußball-WM geprägt hat. Inzwischen zeichnet sich ab, dass anders als 2006 nicht die City mit dem Friedensplatz das Zentrum der Fan-Begeisterung werden soll.

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Nicht nur angesichts von Corona-Erfahrungen und neuen Sicherheitsauflagen ist fraglich, ob für ein solches Massen-Event dort ausreichend Platz ist.

„In Gesamtbetrachtung aller relevanten Aspekte wurde entschieden, dass der Westfalenpark der ideale Standort für das ‚Football-Village‘ ist“, heißt es in einer Informationsvorlage der Verwaltung für die Politik.

Gedacht ist von der Uefa an ein „Football-Village“ mit Spielübertragungen und einem Rahmenprogramm rund um Fußball, Kultur, Kunst, Musik und Unterhaltung über die gesamte EM-Zeit.

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Der Park soll mit diesem „Football-Village“ zentraler Treffpunkt für „bis zu 20.000 Fans aller Nationen, Gäste der Stadt und Dortmunderinnen und Dortmunder“ zur EM werden. Ein Argument dürfte dabei neben der Größe des Geländes die Nähe zum Stadion sein.

Der Westfalenpark soll nach dem Willen der städtischen EM-Planer Schauplatz der „Fan-Zone“ zur EURO2024 werden. © Hans Blossey

Bis Mitte 2022 soll das Konzept stehen

Schon seit Monaten tagen unter Federführung der Dortmunder Feuerwehr verschiedene Arbeitsgruppen, die das Großereignis vorbereiten sollen.

Die Themen reichen von Marketing und Service, über Volunteering - also den Einsatz von freiwilligen Helfern -, über Sicherheit und „Fan-Zone“ bis zu Nachhaltigkeit und Mobilität.

Mitte 2022 soll das erste sogenannte „Host-City-Konzept“, mit dem 80 Prozent der Planungen stehen, dem europäischen Fußballverband Uefa vorgelegt werden. Ein zweiter Entwurf wird für Juni 2023, das finale Konzept bis April 2024 erwartet.

Auf die Stadt kommen hohe Kosten zu

Noch ist offen, wie viele Spiele der EURO2024 dort stattfinden. Es sollen mindestens drei, höchstens sieben sein. Bei der Stadt geht man für die Planungen aktuell von sechs EM-Spielen in Dortmund aus. Darauf fußt auch die Berechnung der Kostenplanung.

Danach kommen auf die Stadt auf die Stadt für die WM-Organisation inklusive Personalaufwendungen Kosten von rund 20,7 Millionen Euro zu. Der Großteil davon entfällt mit jeweils mehr als 6 Millionen Euro auf die Bereiche Sicherheit und „Fan-Zone“.

Jede Gastgeber-Stadt ist nach den Vorgaben der Uefa als Ausrichterin und Organisatorin ihrer „Fan-Zone“ auch für die Finanzierung, Planung und Errichtung verantwortlich, heißt es zur Erläuterung.

Investitionen in Parkleitsystem

Nicht mit eingerechnet sind bei dieser Kostenberechnung Investitionen im Vorfeld, die die Stadt auf dem Plan hat. Das reicht von Umbau im Bereich Strobelallee bis zum Bau einer neuen Fußgänger- und Radfahrer-Brücke von der Lindemannstraße in Richtung Westfalenhallen über die B1.

Runderneuert werden soll auch das Verkehrs- und Parkleitsystem für das Veranstaltungszentrum. Für rund 4,5 Millionen Euro soll bis zum Herbst 2023 ein digitales Verkehrsmanagement aufgebaut werden. Baustart soll im Sommer 2022 sein.

Gesucht wird noch ein städtischer EURO-Beauftragter an der Spitze des EM-Büros.

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