Heizen oder nicht heizen? Die Frage wird angesichts der aktuellen Energiekrise kontrovers diskutiert.

Heizen oder nicht heizen? Die Frage wird angesichts der aktuellen Energiekrise kontrovers diskutiert. © Dieter Menne Dortmund

Explodierende Energiepreise - macht die Freibäder auch mal dicht!

rnMeinung

Um Energiekosten zu sparen, überlegt die Sportwelt Dortmund bei schlechtem Wetter eines von zwei beheizten Freibädern zeitweise zu schließen. Die Idee ergibt Sinn, findet unser Autor.

Dortmund

, 12.05.2022, 14:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Alle Welt stöhnt über die explodierenden Energiepreise. Die Bundesregierung ruft die Frühwarnstufe im „Notfallplan Gas“ aus. Und aus dem Bundes-Wirtschaftsministerium kommen erste Hinweise, dass Haushalte im Falle einer Mangellage zwar weiter mit Wärme versorgt würden, aber eben „keinen Anspruch auf 25 Grad“ hätten.

Doch Dortmunds Freibäder Wellinghofen und Volkspark sollen ohne Unterbrechung geöffnet bleiben und beheizt werden? Selbst, wenn das Wetter Kapriolen schlägt? Das wirkt wie aus der Zeit gefallen.

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Die Überlegung der Sportwelt Dortmund, im Falle einer Schlechtwetterperiode zumindest eines der beiden Bäder vorübergehend zu schließen, macht Sinn. Wer geht, abgesehen von einigen „Hardcore-Schwimmern“, bei 16 Grad Außentemperatur und Regen ins Freibad? Kaum jemand.

Egal - soll das Personal in den Bädern ruhig Däumchen drehen. Womöglich sogar noch im Zwei-Schichtenbetrieb. Und die Eintrittspreise (vier Euro für Erwachsene pro Tag)? Die sollen natürlich auch nicht steigen.

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Die Rechnung geht so nicht mehr auf. Es ist keine Zumutung, von einigen wenigen Badegästen zu erwarten, für eine begrenzte Zeit auf ein anderes Bad auszuweichen. Alles andere ist Luxus und Anspruchsdenken. Wie lange wir uns das noch leisten können? Die Diskussion um die Gasversorgung unserer Wohnungen liefert dazu Hinweise.

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