Die Europawahl ist beendet, rund 250.000 gültige Stimmen sind in Dortmund abgegeben worden. Das ergibt eine Wahlbeteiligung von 61,5 Prozent. Stadtweit bekam die CDU den größten Zuspruch - in den einzelnen Stadtbezirken gibt es aber teils große Unterschiede.
Während die beiden Innenstadt-Bezirke West und Ost jeweils zu mehr als 20 Prozent grün wurden, bekam in der Nordstadt die SPD die meisten Stimmen. Dort ist das Ergebnis allerdings deutlich weiter gefächert, die Sozialdemokraten bekamen die Spitzenposition mit nur 17,8 Prozent.
Im weiteren Nordosten der Stadt sowie im Stadtbezirk Lütgendortmund ganz im Westen liegt die SPD ebenfalls vorne. Die fünf weiteren Bereiche gingen an die CDU: Die größte Dominanz einer Partei in Dortmund wurde in Aplerbeck errungen, wo die Union 27,4 Prozent bekam.
Vor allem die Wahlergebnisse der Grünen schwanken in Dortmund stark: von 7,7 Prozent in Scharnhorst bis 25,0 Prozent in der westlichen Innenstadt. Die CDU erzielte die schwächsten Werte in der Nordstadt (11,0 Prozent), die SPD bewegt sich zwischen den 17,8 Prozent aus der nördlichen Innenstadt und 24,7 Prozent in Brackel.
Auch bei der AfD gehen die Ergebnisse je nach Stadtbezirk weit auseinander. In der östlichen Innenstadt wurden nur 7,9 Prozent erreicht, in Scharnhorst aber 21,2 Prozent. Die FDP variiert zwischen 2,1 (Nordstadt) und 6,6 Prozent (Hombruch).
Der Zuspruch fürs neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist relativ konstant bei 4,2 Prozent in Hombruch bis 6,5 in der Nordstadt. Die Linke bekam in Aplerbeck nur 1,8 Prozent der Stimmen, in der Innenstadt-Nord aber 10,0 Prozent.
Bei der vorherigen Europawahl 2019 konnten die Grünen noch sechs der zwölf Dortmunder Stadtbezirke für sich gewinnen - in der Spitze mit mehr als 35 Prozent. Die andere Hälfte ging damals an die SPD. Dieses Bild hat sich nun deutlich verändert.