300 Teilnehmende waren bei der Polizei angemeldet, mit 800 hatten die Veranstalter gerechnet, am Ende waren es rund 2000 Menschen, die am Samstag (19.11.) an der Demonstration „Es gibt 1000 Mouhameds – Sie verdienen Gerechtigkeit!“ teilnahmen.
Mouhamed D. war ein 16-jähriger Dortmunder aus dem Senegal, der am 8. August 2022 in Dortmund von Polizisten erschossen wurde. War zunächst vieles unklar zu seinem Tod, sind in den vergangenen Wochen immer mehr Details öffentlich geworden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen allerdings noch.
Verschiedene Bündnisse und Gruppen forderten nun nicht nur Gerechtigkeit für Mouhamed, sondern auch für andere Opfer von Polizeigewalt – in Form einer lautstarken Demonstration, mit der sie am Samstag quer durch Dortmund zogen.
Vom Platz an der Katharinentreppen zogen die Demonstrierenden durch die Nordstadt, über Münster-, Mallinckrodt- und Schützenstraße zurück auf den Wall und durch die City zum Friedensplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Laut, aber friedlich, erregte die Demonstration an vielen Stellen das Interesse der Passanten, insbesondere, als sich Demo- und Weihnachtsmarkt-Publikum in der Stadt mischten.
Keine Störungen
Polizeisprecher Torsten Sziesze zog zum Abschluss der Demo gegen 17.30 Uhr ein positives Fazit, es sei zu keinen größeren Störungen gekommen. Auch die Veranstalter zeigten sich zufrieden mit der Demo.


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