
© Tabea Prünte
Erster „Click & Meet“-Samstag bei Ikea: „Freuten uns die ganze Woche darauf!“
Möbel-Shopping
Es war der erste Samstag dieses Jahres, an dem Ikea in Dortmund für Besucher geöffnet hatte - die Termine für das Möbelhaus waren restlos ausgebucht. Wie war die Lage vor Ort?
Spontan ging am Samstag (13.3.) bei Ikea in Dortmund nichts: Der „Click & Meet“-Terminkalender des Möbelhauses leuchtete durchgängig rot. Am ersten Samstag des Jahres, an dem Möbelhaus im Indupark das Einkaufen nach Terminvergabe anbietet, war es vollständig ausgebucht. Die Shopping-Sehnsucht scheint groß.
Von 10 bis 19 Uhr gibt es bei Ikea viertelstündlich einen Terminslot. Den Besucherinnen und Besuchern stehen dann 90 Minuten Zeit im Möbelhaus zur Verfügung.
Trotz ausgebuchter Termine für diesen Samstag ist bei unserem Besuch zur Mittagszeit kein Andrang vor dem Ikea-Haupteingang zu sehen. Die Terminvergabe scheint coronakonform zu funktionieren.
Zwar stehen vor dem Eingang Trennzäune, um eine mögliche Schlangenbildung in klaren Bahnen zum Eingang zu führen und auch gelbe Punkte weisen auf den einzuhaltenden Abstand hin - doch sind nur die ersten drei Punkte mit Zweier- bis Dreiergrüppchen besetzt.
Und schon dürfen die nächsten Personen zum Shopping eintreten, nachdem sie zwei Ikea-Mitarbeitern ihren QR-Code vorgezeigt haben, der für jede Besuchsperson als individuelles Eintrittsticket gilt.
Ikea-Besuch als Wochenend-Ausflug
Vor dem Ausgang steht eine Mutter mit ihren zwei Söhnen. „Ich freue mich total, dass wieder geöffnet ist“, sagt sie. Sie brauche zwar nur einige Kleinigkeiten für Küche und Schlafzimmer - „notwendig war der Einkauf also, um ehrlich zu sein, nicht. Aber es ist auch ein kleiner Ausflug, mal raus aus der Wohnung, mal was anderes sehen. Das fehlt ja während Corona einfach.“
Praktisch, dass Ikea ausgerechnet über dieses Wochenende zum ersten Mal samstags geöffnet ist, findet ein junger Mann, der neben seinem neu gekauften grauen Sofa steht. Schon in wenigen Tagen beziehe er seine neue Wohnung. „Das passte zeitlich perfekt, so konnte ich jetzt die komplette Ausstattung noch kaufen.“
Vor einer Woche habe er bereits den Termin gebucht, schon ahnend, dass die Termine sicher schnell vergeben sind. Für den Möbel-Einkauf ist seine Familie heute extra aus Münster angereist.
„So weit ist es jetzt schon, dass man sich auf sowas so freut“
Das „Click & Meet“ Konzept entzerre das Kunden-Aufkommen im Möbelhaus merklich, berichtet Torsten Schlechta, der die Einkäufe gerade im Auto verstaut hat.
„Dass man hier wieder rein kann, hat für uns eine große Bedeutung. Meine Freundin und ich haben uns schon die ganze Woche darauf gefreut. So weit ist es jetzt schon, dass man sich auf sowas so freut“, so Schlechta.
1998 im Rheinland geboren und seit ein paar Jahren zum Studieren im Ruhrgebiet Zuhause. Verschiedene Menschen und ihre Geschichten - das möchte ich erleben und darüber berichten.
