Eigentlich liegt der Deusenberg für die Huckarder Bevölkerung fast vor ihrer Haustür. Allerdings wurde das Naherholungsgebiet bislang nur mühselig über die Lindberghstraße erreicht. Anlässlich der internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 wird nun eine direktere und verkürzte Anbindung an die Huckarder Siedlungen ermöglicht. Der „Haldensprung“ soll eine neue Landmarke in Dortmund werden.

Für die neue Brücke „Haldensprung“ laufen bereits seit Mai die Bauarbeiten. Sie soll Fußgängern und Radfahrern ermöglichen, die Gleisanlagen zwischen der Kokerei Hansa und dem Deusenberg zu überqueren. In Verlängerung der Brücke baut die Stadt Dortmund ab 2025 eine zwei Meter breite Treppe, um den Aufstieg auf den Deusenberg zu erleichtern. Von Deusen aus kann der Berg bereits über eine andere Treppe erklommen werden.
Naturnahe Gestaltung
Der Bau der Treppe erfordert, dass die Stadt Dortmund auf rund 600 Quadratmetern Sträucher und vereinzelt Bäume entfernt. Die Arbeiten wird eine Fachfirma aus der Region außerhalb der Vogelschutzfrist durchführen. Um die naturnahe Gestaltung des Deusenbergs trotzdem zu erhalten, werden rund um die neue Treppe Wildstauden gepflanzt. „Dadurch wird der Eingriff vollständig ausgeglichen“, erklärt Sebastian Kröger, Leiter des Amtes für Stadterneuerung. Damit die Wurzeln der Pflanzen nicht die Dichtungsschicht der Deponie beeinträchtigen, werden hierzu ausschließlich flach wurzelnde Arten verwendet.
Neue Mountainbike- und Laufstrecke
Der Ausbau des Deusenbergs ist ein Teilprojekt des Amtes für Stadterneuerung im Kontext der IGA 2027. Weitere Maßnahmen sind eine vollständige Erneuerung der bestehenden Mountainbike-Strecke, ein barrierearmer Ausbau der Wegeverbindungen, die Gestaltung neuer Aufenthaltsbereiche inklusive drei Aussichtsplattformen und zwei Himmelsschaukeln sowie gezielte Begrünungen mit heimischen Pflanzen. Zudem sollen naturnahe Fitnessangebote, wie beispielsweise eine Laufstrecke am Fuße des Deusenbergs, entstehen.
Insgesamt rechnet die Stadt mit Kosten in Höhe von rund drei Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt zu 70 Prozent über das Städtebauförderprogramm aus Landes- und Bundesmitteln und zu 30 Prozent über die Stadt Dortmund.