Wer auf der A45 in Dortmund unterwegs ist, der braucht derzeit viel Geduld. Insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Nachmittag wird es auf der viel befahrenen Strecke zwischen Dortmund-Süd und Dortmund-Nordwest eng. Der Dortmunder Teil der sogenannten Sauerlandlinie ist ein wichtiges Bindeglied zwischen der A2 im Norden und der A40/B1 und der wichtigste Anschluss an den Hafen.
Zusätzlich zum ohnehin hohen Verkehrsaufkommen kommen auf dem Dortmunder Teilstück aktuell noch einige Baustellen dazu. Wir zeigen, wo was gemacht wird - und was Autofahrer auf der Strecke in beiden Richtungen beachten müssen. Unsere Dokumentation startet im Süden.
Westhofener Kreuz

Richtung Oberhausen: Die erste Baustelle wartet für Autofahrer im Westhofener Kreuz. Am Knotenpunkt von A45 und A1 wird die Brücke neu gebaut. Laut verkehr.nrw wird hier noch bis September 2027 gearbeitet. Deshalb gilt auf der A45 in beiden Fahrtrichtungen Tempo 80 in der Baustelle. Zusätzlich sind in den Auf- beziehungsweise Abfahrten zur A1 Geschwindigkeitsbegrenzungen von 60 oder 40 Stundenkilometern angegeben.
Richtung Frankfurt: In Fahrtrichtung Sauerland ist außerdem eine Spur gesperrt und die Fahrbahn ist verengt. Die Autobahn ist zwar dreispurig, allerdings gibt es auch hier eine Fahrbahnverengung.
Anschlussstelle Dortmund-Süd

Richtung Oberhausen: An der Ausfahrt Dortmund-Süd befindet sich die nächste Baustelle. Wegen Instandsetzungsarbeiten an einer Brücke ist auch hier die Fahrbahn in Richtung Oberhausen verengt. Zusätzlich trennt die Baustelle die rechte Spur von der mittleren und linken Spur. Dadurch müssen Autofahrer, die an der Anschlussstelle Dortmund-Süd abfahren wollen, sich rechtzeitig auf der rechten Spur einordnen. In der Baustelle gilt Tempo 80 statt der üblichen 100.
Richtung Frankfurt: Hier gilt in der Baustelle eine Begrenzung auf 80 Kilometer pro Stunde. Außerdem ist die Fahrbahn verengt und die linke Spur fällt weg. Der Verkehr fließt also nur noch zweispurig.
Kreuz Dortmund-West

Richtung Oberhausen: Am Kreuz Dortmund-West, wo sich A45 und A40 treffen, gilt Tempo 80 in Richtung Oberhausen. Der Grund: die Brücke über der Martener Straße und den parallel verlaufenden Bahngleisen ist marode. „Das Bauwerk aus dem Jahr 1971 ist vor allem den gestiegenen Lasten des Schwerverkehrs nicht mehr gewachsen“, teilt die zuständige Autobahn GmbH mit. Hier fahren nach offiziellen Angaben täglich rund 85.000 Fahrzeuge. Etwa jedes elfte ist ein Lkw.
Für die gilt, dass sie auf der rechten Spur bleiben müssen. Die linke Spur ist auf maximal 3,5 Tonnen begrenzt. Um ein Ausweichen von Lkw auf diese Spur zu verhindern, wurde ein Fahrbahntrenner eingebaut. Und die Spuren wurden verschwenkt, um die Brücke durch eine Verteilung der Gewichte zu entlasten.

Richtung Frankfurt: Gleiches gilt für Autofahrer in Fahrtrichtung Frankfurt. Zwischen dem Dortmunder Hafen und der Abfahrt zur A40 sind die Spuren ebenfalls getrennt. Wer in Richtung Hafen oder Kirchlinde abfahren will, muss sich ebenfalls auf der rechten Spur einordnen.
Diese Einschränkungen, die zu Stoßzeiten regelmäßig für Staus sorgen, werden noch lange bestehen bleiben. Geplant ist ein Neubau der Brücke, teilt die Autobahn GmbH mit. Doch der wird dauern, auch weil der Brückenneubau wegen der Überquerung der Bahntrasse eng mit der Deutschen Bahn abgestimmt werden muss. Straßen.NRW gibt ein Ende der Einschränkungen nicht vor 2032 an.
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Stehen auch Sie regelmäßig auf der A45 im Stau? Schicken Sie uns gerne ihre Fotos des Autobahnverkehrs per WhatsApp an unsere 0151/11821061. Aber nur, wenn Sie nicht selbst am Steuer sitzen.