Ganz so schlecht wie auf diesem Bild ist der Zustand der Dortmunder Straßen eigentlich nicht. Anfang Oktober sackte allerdings ein großes Teilstück der Emscherallee in Huckarde im Bereich eines Abwasserkanals komplett ab. Die Ursachenforschung durch die Stadtentwässerung dauert an. © Stephan Schütze
Jahresrückblick
Engpässe bei Straßen- und Wohnungsbau sorgen für Probleme
Bauen hat Konjunktur. Das gilt sowohl für den Straßen- wie für den Wohnungsbau. Der Markt in beiden Bereichen ist 2018 allerdings eng geworden.
Die schon 2014 von der Stadt angekündigte „Offensive für bessere Straßen“ bekamen Berufspendler in der City in diesem Jahr hautnah zu spüren. Sowohl am Burgwall wie auch am Ostwall sorgten Fahrbahnsanierungsarbeiten über Wochen für Engpässe. Am Ostwall soll es nach dem Weihnachtsgeschäft im neuen Jahr sogar weitergehen.
Mehr als 37 Millionen Euro sollten allein in diesem Jahr für Straßenbau und Straßenunterhaltung ausgegeben werden, 40 größere Straßenbau-Projekte waren angekündigt. Doch längst nicht alle konnten tatsächlich auch umgesetzt werden. Die Hauptgründe: Es ist schwer geworden, überhaupt noch Baufirmen zu finden. Und bei den Tiefbauern machten sich noch immer die fehlenden Planungskapazitäten bemerkbar. Erst im Laufe dieses Jahres konnten die letzten der schon 2016 vom Rat bewilligten 17,5 zusätzlichen Stellen für Ingenieure und Bauleiter besetzt werden.
Dazu kamen unvorhergesehene Probleme wie Anfang Oktober das Absacken der Fahrbahn an der Emscherallee in Huckarde. Das ist allerdings eine Baustelle der Stadtentwässerung.
2000 neue Wohnungen sollen pro Jahr gebaut werden
Engpässe zeichnen sich auch auf dem Wohnungsmarkt ab – auch, weil die Einwohnerzahl Dortmunds weiter gestiegen ist. Den Bau von mindestens 2000 neuen Wohnungen pro Jahr hat Planungsdezernent Ludger Wilde deshalb schon vor Jahren als Ziel ausgegeben. Knapp 1500 Wohnungen wurden 2017 neu gebaut, auf ähnlich viele hofft man auch in diesem Jahr.
Nötig sind angesichts steigender Mieten aber vor allem öffentlich geförderte und damit preisgünstige Wohnungen. Auch die Stadt selbst investiert deshalb im Rahmen ihrer Wohnungsbauoffensive. In Mengede entstanden 49 geförderte Mietwohnungen. Zwei weitere städtische Wohngebäude mit insgesamt rund 130 geförderten Mietwohnungen in Bövinghausen und in Huckarde folgen.
In diesem Jahr wurden rund 29 Millionen Euro für die Förderung von Mietwohnungen, Eigenheimen und Modernisierung investiert. Und es soll mit verstärkten Kräften weitergehen: Anfang November unterzeichneten Oberbürgermeister Ullrich Sierau und NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach eine Vereinbarung, die der Stadt für die Wohnungsförderung bis 2022 mindestens 35 Millionen Euro pro Jahr garantiert.
Neue Baugebiete sind in Sicht
Immerhin gibt es nach Angaben der Stadt ausreichend Flächen für den Bau neuer Wohnungen. Im Osten der Innenstadt stehen mit dem Kronprinzen-Viertel auf dem Areal des früheren Güterbahnhofs Süd und dem alten DSW-Betriebshof an der Deggingstraße gleich zwei große Baugebiete vor dem Start. Nach den Vorgaben der Stadt sollen in der Regel 25 Prozent der neu entstehenden Wohnungen öffentlich gefördert werden.
Doch auch beim Wohnungsbau setzen die Kapazitäten der Bauwirtschaft inzwischen Grenzen.
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