So wird die Emscher noch sauberer Emschergenossenschaft baut in Deusen

Emscher wird noch sauberer: Emschergenossenschaft baut in Deusen
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Die Emscher ist in Dortmund renaturiert und in Deusen sogar ein richtig schöner kleiner Fluss geworden. Enten leben dort und sogar Nutrias sind heimisch geworden. Alles deutet darauf hin, dass die Emscher hier richtig sauber ist.

Aber es geht immer noch ein bisschen sauberer, meint zumindest der Klärwerk-Betreiber, die Emschergenossenschaft, und baut momentan eine vierte Reinigungs-Stufe.

Tuchfilter

Die Kläranlage wird bis Frühjahr 2024 um eine Pulveraktivkohlefiltration mit „vorgeschalteter Belüftung und nachgeschaltetem Tuchfilter“ erweitert, sagt Ilias Abawi.

Der Emschergenossenschafts-Sprecher nennt den Grund: „Nicht alle schädlichen Stoffe im Wasser sind mit dem bloßen Auge erkennbar. Da sind zum Beispiel Spurenstoffe wie etwa Medikamentenreste, Pflanzenschutzmittel, Mikroplastik oder synthetische Duftstoffe in Körperpflegeprodukten.“

Mikroschadstoffe

Um auch diese Mikrostoffe aus dem Wasser herauszufiltern, wird nun die Kläranlage erweitert. Medikamente wirken nach der Nutzung am Patienten in der Natur noch nach. Durch Rückstände im Urin oder abgewaschene Salben im Duschwasser gelangen diese Mikroschadstoffe in die Flüsse und schaden den Wasserlebewesen, so Ilias Abawi.

Das Umweltministerium NRW fördert die Nachrüstung und Optimierung der Kläranlage sowie die energetische Verbesserung der Anlage mit 31,4 Millionen Euro.

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