Eisdielen erhöhen die Preise „Alles kostet 30 Prozent mehr - Mehr Gehalt bekomme ich nicht“

Leser ärgern sich über Preiserhöhung an Eisdielen: „Abzocke für mich“
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Dortmunder müssen mittlerweile 1,80 Euro pro Kugel in Eisdielen bezahlen. Seit unserer Berichterstattung über diese Preissteigerung um knapp 30 Prozent erreichten uns viele Reaktionen unter einem entsprechenden Facebook-Post auf dem Kanal dieser Redaktion.

Es gibt durchaus die, die Verständnis dafür zeigen. So schreibt ein User: „Strom ist teurer, Rohstoffe sind teurer, Mieten sind gestiegen ... meint ihr, das schenkt euch die Eisdiele?“ Auch ein weiterer meint, dass alles teurer werde und dass man sich einen Eisbecher ohnehin nur gelegentlich gönne: „Bleibt euch überlassen, ob ihr die Inhaber unterstützt oder nicht. Aber nachher nicht meckern, wenn die dicht machen müssen und daraus 'ne Dönerbude wird.“

„9 Euro bezahlt“

Solches Verständnis bringen allerdings bei Weitem nicht alle auf. Eine Userin rechnet etwa vor, wie tief sie bei ihrem letzten Eisdielenbesuch ins Portemonnaie greifen musste: „Habe gestern 3 Eis mit je 2 Kugeln gekauft und dafür 9 Euro bezahlt, da fällt dir echt nichts mehr zu ein, und die Kugeln waren auch nicht mehr so groß ... Abzocke für mich.“

Eine weitere Userin verweist bei der Gelegenheit auf die stagnierenden Reallöhne. Ihr Kommentar: „Alles kostet 30 Prozent mehr. Bäcker und Restaurants genauso. Mehr Gehalt bekomme ich nicht. Hoffentlich ist mein Leben eher zu Ende als mein Geld.“

Für einen Kommentator gehöre es ohnehin längst zur Vergangenheit, sich den Gang zur Eisdiele zu gönnen: „Wird eben keine Eisdiele mehr besucht. Fand die Preise eh seit langem schon viel zu hoch. Die letzte Eisdiele hab ich 2019 besucht und habe nicht vor, das zu ändern.“

Ein weiterer User nimmt es mit Humor, in seinem Beitrag heißt es: „Dafür sind laut Statistischem Bundesamt Smart Watches und Fitness Tracker billiger geworden, was die Inflation auf 6,9 Prozent reduziert.“

Eine Kommentatorin fügt hinter einem Lachsmiley ein: „Eine Kugel, mehr nicht.“ Ähnlich pragmatisch klingen auch weitere Reaktionen. In einer Wortmeldung heißt es: „Dann esse ich halt eine Kugel weniger.“

Eis aus der eigenen Küche

Deutlicher kreativer klingt dagegen dieser Kommentar eines Users: „Leckeres Eis kann man auch ganz gut selbst herstellen.“ Selfmade-Eis aus der eigenen Küche? Eine weitere Userin stimmt dem zu: „Es schmeckt auch und ist gesund!“

Doch die Alternative zu teuren Eisdiele kann auch simpel sein, so heißt es in einem weiteren Beitrag: „Dann kaufen wir uns das Eis halt im Supermarkt.“

Hinweis der Redaktion: Im Sinne der besseren Lesbarkeit haben wir Rechtschreib-, Punktaktions- sowie Syntaxfehler in den Kommentaren korrigiert.

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