Wie jedes Jahr öffnet Heidi D’Agnese Schmidtmann im Februar – nach dreimonatiger Winterpause – ihr Eislädchen und Manufaktur an der Schwerter Straße. Und wie jedes Jahr hat die gelernte Konditorin neue Eissorten im Angebot. Diesmal fällt eine außergewöhnliche Kreation ins Auge. Der Anti-Grippe-Shot. Eine vitaminreiche Leckerei gegen Erkältungsviren, die alles andere als nach Medizin schmeckt.

Die Mischung aus Zitrone, Honig, Blutorange und Ingwer hat die Geschäftsfrau eher aus Eigennutz zusammengestellt. Denn Heidi D’Agnese Schmidtmann hatte es ausgerechnet im Urlaub erwischt. Ein grippaler Infekt mit Fieber und allem Drum und Dran legte sie flach.
„Als ich dann nach Hause kam, war ich immer noch krank. Da fiel mir ein, dass ich noch gefrorenen Blutorangensaft im Gefrierschrank hatte.“ Der wurde dann mit Zitrone, Honig und Ingwer verfeinert und kalt oder warm getrunken.

Viele Vitamine im neuen Eis
Weil Heidi D’Agnese Schmidtmann gerne experimentiert, hat sie diese Mischung auch als Eis ausprobiert – mit Erfolg. Anti-Grippe-Shot nennt sie ihre neueste Kreation, die vor Vitaminen nur so strotzt. Und wie schmeckt die leckere „Medizin“? Ganz frisch und fruchtig. Nicht zu süß mit einer leichten Ingwer-Honig-Note, die aber nicht zu dominant ist. Ein echt cooles Fruchteis, so das Fazit des Redakteurs beim Test.

Natürlich gibt es auch die „üblichen“ Sorten wie Haselnuss, Schokolade oder Cookie. Aber auch die im Eislädchen beliebte Geschmacksrichtung Birne-Parmesan.
Ab März wird an der Schwerter Straße 291 auch das Eis des Jahres 2025 verkauft. „Halleluja“ soll das Eis des Jahres heißen, passend zum Heiligen Jahr der katholischen Kirche. Wie es schmecken wird, steht allerdings noch nicht fest. Das entscheidet ein Rezeptwettbewerb im Rahmen der Süßwarenmesse SIGEP im italienischen Rimini.

Neu in diesem Jahr ist auch eine Art „Dubai-Becher“. „Vielleicht nenne ich ihn Aplerbeck-Becher“, lacht Heidi D’Agnese Schmidtmann. „Drei Kugeln Pistazieneis mit Schokoladenüberzug, Sahnehaube und geröstetem Engelshaar.“
Doch es gibt nicht nur gute Nachrichten für die Eisliebhaber. „Für die neue Saison muss ich die Preise etwas erhöhen“, sagt Heidi D’Agnese Schmidtmann. Energiekosten, Lohnkosten und die Preise für gute Zutaten, auf die die „Eismacherin“ großen Wert legt, sind weiter gestiegen. 20 Cent mehr kostet jetzt die große Eiskugel, statt 1,60 Euro sind es jetzt 1,80 Euro. Die einzelnen Kugeln haben aber immer noch eine stattliche Größe.
Die Kunden sind noch nicht verärgert, wohl wissend um die Qualität des Eises, das sie in ihrem Hörnchen haben. „Bisher hat sich noch niemand bei mir beschwert“, sagt die Geschäftsfrau. Sie hofft übrigens wie jedes Jahr auf besondere Eiswünsche ihrer Kundinnen und Kunden. Diese könnten dann den Weg in die Theke des Eislädchens und Manufaktur finden.
Die aktuellen Winter-Öffnungszeiten von Eislädchen und Manufaktur: Dienstag bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr.