Einzigartiges Baugebiet im Dortmunder Süden Großes Interesse, aber dickes Portemonnaie nötig

Einzigartiges Baugebiet auf dem Höchsten: Frühjahr 2024 geht es los
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Es ist vielleicht das letzte „Sahnestück“ im Dortmunder Süden, das noch nicht bebaut ist. Beeindruckend ist alleine schon die Größe der Fläche und die Tatsache, dass hier ein Großteil der Bebauung aus freistehenden Einfamilienhäusern bestehen wird. Premium-Grundstücke, die heute in Dortmund nicht oder kaum mehr zu finden sind.

Die Planung liegt in den Händen der Rudolf Kräling Grundstücksgesellschaft, die den großen Bereich zwischen der Höchstener Straße und dem Sommerbergweg 2009 erworben hat. Jetzt tut sich etwas an der geplanten Zufahrt zu der 13.000 Quadratmeter (reines Bauland) großen Fläche. Diese wird von der Höchstener Straße aus erfolgen und hier begannen jetzt die Vorarbeiten. „Wir haben uns mit der benachbarten Kirchengemeinde über eine Zaunanlage und die Bepflanzung der Grenze geeinigt. Und um damit zu beginnen, haben wir vor dem Winter die zukünftige Zufahrt schon einmal frei gemacht“, sagt Rudolf Kräling.

Gespräche mit Kirche

Errichtet werden die Zäune aber erst später, damit diese nicht von Baufahrzeugen, die die Zufahrt nutzen, beschädigt werden. Es scheint also loszugehen auf dem Höchsten. Aber wie ist der genaue Stand? In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung in Hörde wurde der benötigte Erschließungsvertrag genehmigt. „Demzufolge sind wir juristisch einen großen Schritt weiter“, so Kräling.

Das geplante Baugebiet auf dem Höchsten. Die Zufahrt soll von der Höchstener Straße aus erfolgen. Ein Fußweg führt zum Sommerbergweg.
Das geplante Baugebiet auf dem Höchsten. Die Zufahrt soll von der Höchstener Straße aus erfolgen. Ein Fußweg führt zum Sommerbergweg. © Oskar Neubauer

Es würde jetzt die Ausführungsplanung für die Kanalisation und die spätere Wegeführung folgen. Im Januar 2024, so hofft Kräling würde spätestens die Unterschrift der Stadt unter den Erschließungsvertrag erfolgen. „Sodass wir dann in die Vergabe der Ausschreibung für Tiefbau und Straßenbau einsteigen können.“ Es hätten sich schon zahlreiche Interessenten gemeldet, die in dem neuen Wohngebiet bauen möchten. „Denen konnten wir bisher leider nur sagen, dass wir sehr gerne verkaufen, aber erst dann, wenn die Flächen endgültig feststehen. Das hängt aber von der Straßenführung ab.“

Es gibt eine Liste, auf der sich die Interessenten eintragen lassen können. „Man sollte sich aber im Klaren sein, dass es hier um ein Grundstück im Dortmunder Süden geht, die ein relativ rares Gut sind. Ein Grundstück in dieser Ausrichtung wird wohl lange nicht mehr auf den Markt kommen“, sagt Kräling.

Einmalige Lage

Auch müsse man sich darüber im Klaren sein, dass es nicht günstig werden wird, hier zu bauen. Alleine die Erschließungskosten pro Quadratmeter würden sich auf über 200 Euro belaufen. Dazu ist dann noch der Grundstückspreis pro Quadratmeter zu addieren, der in dem Bereich zurzeit (Stand 8.11.203) 590 Euro beträgt. Dazu kommt dann der Hausbau, sodass man locker auf eine siebenstellige Euro-Summe kommen wird.

„Es gibt natürlich auch ein paar Doppelhäuser und ein paar Reihenhäuser, aber das Gros sind in den Spitzenlagen die freistehenden Einfamilienhäuser. Rudolf Kräling hofft, dass es im Frühjahr 2024 losgehen kann mit der Bebauung.