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Lücken in der Lärmschutzwand: B1-Baustelle vor der Abfahrt Aplerbeck nervt Autofahrer
Ausbau B1
Die Verkehrsteilnehmer auf der B1 in Richtung Unna werden sich wohl noch für einige Zeit auf Staus vor der Abfahrt Aplerbeck/Brackel einstellen müssen. Der Grund sind Arbeiten für den Ausbau.
Seit gut zwei Wochen kommt es auf der B1 in Fahrtrichtung Unna immer wieder zu längeren Staus. Schon ab der Abfahrt von der B236 wird es zähfließend auf der viel befahrenen Bundesstraße. Kein Wunder, wird die Fahrbahn doch in Höhe der Tankstelle an der Marsbruchstraße einspurig.
Lücken in der Lärmschutzwand
Der Grund sind Arbeiten an der Lärmschutzwand, so sieht es zumindest aus, denn mit schwerem Gerät sind große Teile davon entfernt worden. Lücken gibt es an der Überquerung der Leni-Rommel-Straße. Ansonsten ist die alte Wand noch komplett.
Aber was geschieht in diesem Bereich? Es sind Vorarbeiten für den Ausbau der Bundesstraße zur Autobahn. Das war von der Deges (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) zu erfahren, die für den B1-Ausbau zuständig ist.

In Höhe der Brücke über die Leni-Rommel-Straße sind mit schwerem Gerät Lücken in die Lärmschutzwand gerissen worden. © Jörg Bauerfeld
„Es werden in diesem Bereich Baugrunderkundungen durchgeführt, daher musste ein kleiner Teil der Bestands-Lärmschutzwand weichen; die Arbeiten erfolgen in Tagesbaustellensicherung“, sagt Simone Döll, Pressesprecherin der Deges. Aber warum gerade an dieser Stelle und nicht an einem anderen Ort?
Brücke über die Leni-Rommel-Straße muss erneuert werden
Es geht hier um die Brücke über die Leni-Rommel-Straße. Mit dem Ausbau der B1 zur A40 wird auch dieses Bauwerk erneuert werden müssen, da die alte Brücke nicht für den späteren sechsspurigen Ausbau ausgelegt ist. „Zu einem späteren Zeitpunkt werden an dieser Stelle Träger für die neue Brücke eingebracht“, so Döll. Wie lange die Arbeiten dort genau dauern werden, das konnte man vonseiten der Deges noch nicht sagen.
Auch für die an er B1 beheimatete Kleingartenanlage Einigkeit rückt die Ausbauphase der Bundesstraße immer näher. Sie liegt in direkter Nachbarschaft der Stelle, an der jetzt die vorbereitenden Arbeiten für das neue Brückenbauwerk laufen.
Die Gartenlauben verteilen sich südlich und nördlich der B1. Betroffen vom Ausbau ist aber lediglich der nördliche Teil, der auf dem Gebiet des Stadtbezirks Brackel liegt. „Die für den Ausbau benötigten Parzellen sind bereits im Besitz des Bundes“, sagt Simone Döll.
Und was geschieht mit der alten Lärmschutzwand? Die wird nach dem Ausbau der Straße einer neuen und höheren Wand weichen. Und profitieren soll dann auch die Kleingartenanlage „Einigkeit“, die nach dem Ausbau der B1 zur A40 mit weniger Lärmentwicklung rechnen soll. Auf der nördlichen Seite (Brackel) und auf der südlichen Seite (Aplerbeck).
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
