Hafenspaziergang
Eine neue Event-App soll für Orientierung sorgen
Die Akteure des Hafenspaziergangs stehen in ihren Startpositionen. Um Besuchern die Orientierung zu erleichtern, wurde eine App entwickelt. Diese soll auch anderweitig zum Einsatz kommen.
von Johannes Franz
Hafen
, 05.08.2018 / Lesedauer: 3 minDigital gewappnet für den nächsten Hafenspaziergang (v.l.): Die App-Entwickler Christopher Reinbothe und Tim Klasener, Annika Ziemer vom Quartiersmanagement, Heike Lindenblatt vom Amt für Wohnen und Stadterneuerung, Veit Hohfeld vom Projektträger Stadtteilschule und Dorian Vornweg, stellvertretender Bezirksbürgermeister. © Oliver Schaper
Der nächste Hafenspaziergang steht an, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Und Förderer, Organisatoren und Akteure geben sich nach den Erfolgen der vergangenen Jahre sehr selbstbewusst. „Das Veranstaltungsprogramm und die Fläche werden immer größer“, sagt Quartiersmanager Martin Gansau. „Da reicht ein einfacher Flyer zur Übersicht einfach nicht mehr aus.“
Also soll am 1. September eine neue Event-App für Orientierung sorgen – und später auch bei anderen Projekten der Kampagne „Echt Nordstadt“.
Auch Dorian Vornweg, stellvertretender Bezirksbürgermeister der Innenstadt Nord, unterstützt die Entscheidung: „Der Hafenspaziergang ist schon seit Jahren nicht nur in der Nordstadt, sondern in ganz Dortmund und darüber hinaus eine besonders beliebte Veranstaltung. Ich bin begeistert, dass wir sie nun auch in moderner Form darbieten können.“
Entwickler sind selbst Akteure
Die technische Umsetzung haben Tim Klasener und Christopher Reinbothe von Mausbrand übernommen – einem Anbieter für digitale Informationssysteme mit Sitz am Hafen. „Das lag für uns auf der Hand“, so Entwickler Tim Klasener. „Wir haben selbst schon als Akteure mitgemacht und haben ein paar Konzerte veranstaltet.“ Also sei es eine Ehre, die Anwendungssoftware bereitzustellen.
Auch über das Handy ermöglicht die Software eine Übersicht darüber, was wann und wo im Hafen passiert. © Oliver Schaper
Entschieden haben sich Reinbothe und Klasener für eine „Responsive Web-App. „Diese ist auf allen Geräten darstellbar und erfordert kein Herunterladen aus einem App-Store“, so Klasener. Jeder Veranstaltungsort, jedes Event könne angeklickt und auf diese Weise vorgemerkt werden. „Anschließend kann man seine Favoritenliste an Freunde verschicken, um sich abzustimmen.“
„Für jeden handhabbar“
Beim Layout der Software haben sich die Entwickler an den Flyern orientiert. „Wir hatten auch weiterhin die nautische Darstellung im Sinn“, so Reinbothe, „wir haben sie nur mit einem modernen Anstrich versehen. Und ein erster Versuch hat ergeben, dass sie für jeden handhabbar ist.“ An den Start geht die App am 15. August – einen Tag nach der Vorstellung des offiziellen Programms. Besucher ohne Handy oder Tablet brauchen sich natürlich keine Sorgen zu machen. Die Flyer wird es auch in diesem Jahr geben.
Dank der App verpasst man sicher keinen der besonderen Momente – wie etwa den Fackelzug am Hafenamt. © Oliver Schaper
Der Hafenspaziergang soll übrigens nur der Startschuss sein für eine breite Nutzung der Responsive Web-App. Sie könne bei allen Aktionen der „Echt Nordstadt“-Projekte zum Einsatz kommen. „Ein Beteiligungsverfahren der ganz besonderen und kreativen Art“, meint Heike Lindenblatt vom Amt für Wohnen und Stadterneuerung. Mit der Webseite sei „eine hervorragende Grundlage für weitere Formate“ geboten, die so noch mehr in die Öffentlichkeit rücken. „Zum Beispiel die Hofmärkte.“