Bunt statt braun lautet das Motto der Nazi-Gegner. © Stephan Schuetze

Polizei im Großeinsatz

Nazi-Demo und Gegenprotest am Montag: Alle Infos im Überblick

Montagabend wird in Dortmund an mehreren Orten demonstriert: Rechte, Linke und zivilgesellschaftliche Gruppen gehen auf die Straße. Die Pläne wurden kurzfristig geändert. Alle Infos hier.

von Ines Maria Eckermann

Dortmund

, 14.10.2019 / Lesedauer: 3 min

Die erste Demonstration startet um 17.30 Uhr am Borsigplatz: Antifaschisten und Bürger der Nordstadt haben sich zusammengetan, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Ein weiterer Treffpunkt ist um 18 Uhr der Thor-Steinar-Laden am Brüderweg, vor dem sich jeden Montag Dortmunder treffen, um gegen das bei Neonazis beliebte Geschäft zu demonstrieren.

Um 19 Uhr kommen zwei weitere Treffpunkte hinzu: Das NSU-Mahnmahl an der Steinwache und die Ecke von Baum- und Grüne Straße.

Gemeinsame Kundgebung

Von den 19-Uhr-Treffpunkten aus ziehen die Demonstranten gemeinsam los: über die Stein- und die Leopoldstraße geht es über den Burgwall, die Kuckelke, den Brüderweg und die Hamburger Straße bis zur Gerichtsstraße. Dort wird der Gegenprotest wohl auf die Nazi-Demonstration treffen.

Das Ziel des Gegenprotests ist die Ecke von Gerichtsstraße und Hamburger Straße. Auf der Seite der Kaiserstraße ist eine kleine Bühne aufgebaut. Gegen 19.30 Uhr findet dort eine gemeinsame Kundgebung von Blockado, dem Bündnis Dortmund gegen Rechts, Bunt statt Braun, dem Förderverein Steinwache und unabhängigen Bündnisse aus der Nordstadt statt.

Anlass für die Demonstrationen sind neben dem antisemitisch motivierten Anschlag in Halle auch die aktuellen Entwicklungen in Dortmund.

Zur selben Zeit demonstrieren die Rechten

Denn seit einigen Wochen demonstrieren die Dortmunder Neonazis immer montags in der Nordstadt. Und bis Weihnachten soll es jeden Montag so gehen.

Zudem kam es am Sonntagnachmittag (13. Oktober) zu einer spontanen Demonstration vor der JVA Dortmund, zu der sich rund 30 Neonazis zusammenfanden. Sie reagierten damit auf die Festnahme und Inhaftierung eines ihrer Mitglieder am Samstag (12.10.).

Nazi-Demonstration wurde erst abgesagt

Und auch der für Montag erst in der Nordstadt geplante Demozug der Rechtsradikalen wurde deshalb vom Anmelder selbst wieder abgesagt. Stattdessen meldete der Landesverband der Partei Die Rechte eine neue Demonstration in der Nähe des Gerichts an.

Die Polizei hat für die Nazi-Demo an der Ecke der Hamburger und der Bremer Straße nach eigenen Angaben ein flexibles Sperrkonzept vorbereitet. Je nach Entwicklung der Lage kann die rechte Demo zu Verkehrsbehinderungen und Straßensperrungen führen, heißt es seitens der Polizei: „Mit Verkehrsstörungen muss daher situativ gerechnet werden.“

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