Auf der Münsterstraße gilt seit Kurzem Maskenpflicht. Die Nordstadt ist nach wie vor Dortmunds Corona-Hotspot Nummer Eins. © Oliver Schaper
Corona-Zahlen
Ein Stadtbezirk entwickelt sich langsam zu Dortmunds drittem Corona-Hotspot
Die Nordstadt und Eving bleiben Dortmunds Corona-Hotspots. Doch dahinter entwickelt sich langsam ein dritter Stadtbezirk zu einem Schwerpunkt des Infektionsgeschehens in der Stadt.
Einmal monatlich veröffentlicht die Stadt die Entwicklung der Corona-Zahlen auf Stadtbezirks-Ebene. Sie ermöglichen einen genaueren Blick darauf, wie sich das Infektionsgeschehen innerhalb der Stadt entwickelt.
Seit der ersten Auswertung im Juli gibt es zwei Corona-Hotspots in Dortmund: die Nordstadt und Eving. Das ist auch in der aktuellen Stadtbezirks-Auswertung so.
Bis zum Stichtag 14. Oktober haben sich in der Nordstadt seit dem Anfang der Corona-Krise 876 Menschen pro 100.000 Einwohner nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, in Eving waren es 595. Die sogenannte Gesamt-Inzidenz ist wichtig, um die unterschiedlich bevölkerungsstarken Stadtbezirke miteinander zu vergleichen. In absoluten Zahlen gab es bisher in der Nordstadt 522 Corona-Fälle und in Eving 229.
Die jüngsten Zahlen zeigen sogar, dass in der Nordstadt und in Eving das Infektionsgeschehen weiter schneller Fahrt aufnimmt als im Rest der Stadt.
Die Gesamt-Inzidenz stieg dort im Vergleich zum Vormonat um 228 beziehungsweise 200 - das sind weit mehr als der dritthöchste Anstieg in Dortmunds Stadtbezirken, den Huckarde mit 143 vorzuweisen hat.
Huckarde wiederum entwickelt sich nach Lage der Zahlen langsam zu Dortmunds drittem Corona-Hotspot, wenn auch mit gehörigem Abstand zur Nordstadt und zu Eving. Inzwischen hat Dortmunds kleinster Stadtbezirk mit 442,5 Infizierten pro 100.000 Einwohner die dritthöchste Gesamt-Inzidenz der Stadt. Im Juli lag Huckarde in dieser Hinsicht noch auf Rang 5 von 12 Stadtbezirken.
Auch am unteren Ende der „Corona-Rangliste“ gab es Bewegung: Bisher war Scharnhorst immer der am wenigsten von Corona betroffene Stadtbezirk Dortmunds. Doch in den vergangenen vier Wochen änderte sich das. Nun trägt Lütgendortmund diesen Titel.
Grund ist ein Anziehen der Infektionszahlen in Scharnhorst: Die Gesamtinzidenz stieg dort in den vergangenen vier Wochen um 118,3 - in Lütgendortmund war die Steigerung mit 59,9 nur halb so hoch. Damit hat Scharnhorst nun eine höhere Gesamt-Inzidenz (305,5) als Aplerbeck (299,6) und Brackel (286,5).
Lütgendortmund hat jetzt einen Wert von 268,4 Infizierten pro 100.000 Einwohnern. Dort steckten sich seit Beginn der Corona-Krise mehr als dreimal weniger Menschen nachweislich mit dem Coronavirus an als in der Nordstadt.
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