Ein einsamer Poser – Bilanz zur ersten Ausgangssperren-Nacht in Dortmund

© Björn Althoff

Ein einsamer Poser – Bilanz zur ersten Ausgangssperren-Nacht in Dortmund

rnPolizei und Ordnungsamt

Die erste vollständige Nacht mit Ausgangssperre liegt hinter den Dortmunderinnen und Dortmunder. Die Stadt zieht Bilanz: Es war zwar überwiegend ruhig, aber ein Poser fiel trotzdem auf.

Dortmund

, 27.04.2021, 18:39 Uhr / Lesedauer: 1 min

Seit Freitag (23. April) gilt das neue Infektionsschutzgesetz in ganz Deutschland. Eine Neuerung im Gesetzestext: die flächendeckende Ausgangssperre bei einer Inzidenz über 100.

Die Inzidenz liegt in Dortmund weit über diesem Wert, weshalb man ab 22 Uhr nicht mehr sein Haus verlassen darf. Bis 5 Uhr morgens am nächsten Tag.

Ein Poser musste sein Auto abgeben

Die Nacht zu Sonntag (25. April) war die erste „ganze Nacht“ mit Ausgangssperre in Dortmund. Ordnungs- und Rechtsdezernent Norbert Dahmen zog in der Pressekonferenz nach der Sitzung des Verwaltungsvorstandes der Stadt Dortmund eine Bilanz von der ersten Ausgangssperren-Nacht.

Laut Dahmen seien neben der Polizei mehrere Teams des Ordnungsamtes im Einsatz gewesen. 49 Personalien wurden festgestellt, sechsmal wurde eine mündliche Verwarnung ausgesprochen. 22-mal wurden Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht. Eine Strafanzeige gab es wegen einer Schlägerei.

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Ein einzelner Poser hat sich wohl nicht für die Ausgangssperre interessiert oder nichts von ihr mitbekommen: Norbert Dahmen berichtete, dass sein Fahrzeug auf Phoenix-West von der Polizei sichergestellt wurde.

„Es war vergleichsweise ruhig in der Nacht“, so das Fazit des Dortmunder Rechts- und Ordnungsdezernenten. Vereinzelt seien Jogger und Hunde-Besitzer unterwegs gewesen.