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Ein Abend, drei Bars, zwölf Dates: Besonderes Event für Singles in Dortmund
Singles in Dortmund
Anderen Singles persönlich anstatt online begegnen: Das ist möglich bei besonderen Dating-Events in Dortmund. Mit typischen Speed-Datings haben die Veranstaltungen wenig zu tun.
Die Partnersuche kann Singles schonmal in den Wahnsinn treiben: Online-Dating birgt Risiken, raubt viel Zeit und ist häufig unpersönlich. Und im Alltagsstress ergibt sich nur selten die Möglichkeit, einen passenden Partner auch außerhalb des Internets kennenzulernen.
Rico Hetzschold organisiert daher deutschlandweit Abende, bei denen sich Singles von Angesicht zu Angesicht begegnen können: Face-to-Face-Dating (F2F). In Dortmund findet das Event am Freitag (22.10.) statt.
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Singles mischen Bars in Dortmund auf
Insgesamt 100 Leute können sich für den Abend anmelden - auf sie wartet ein straffes Programm. Denn am Ende des Abends hat jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin zwölf potenzielle Partner getroffen.
„Man besucht an einem Abend drei Bars", erklärt Geschäftsführer Hetzschold. In jeder Bar treffen sich acht Singles - vier Männer und vier Frauen. Ziehen die Singles weiter, treffen sie in der nächsten Bar auf eine neue Gruppe aus vier Männer und vier Frauen, ebenso in der dritten „Station“ des Abends.
Nach dem Bar-Hopping gibt es ein Abschlusstreffen, bei dem alle Teilnehmer des Abends zusammenkommen.
„Da wir ein Bar-Hopping für Singles sind, ergibt es Sinn, Singles in seinem Alter zu treffen. Daher bilden wir die Altersgruppen 20 bis 35, 30 bis 45, 45 bis 55 Jahre", so Hetzschold. Die Altersgruppen werden auf die verschiedenen Bars aufgeteilt.
Damit sich niemand doppelt trifft, gibt es für jeden Single einen Ablaufplan, den sie vor der Veranstaltung erhalten. Gleichzeitig haben die Teilnehmer aber Teampartner, mit dem sie den ganzen Abend verbringen. „Teams bilden wir aus Sicherheitsgründen. So ist man immer mindestens zu zweit zwischen den Bars unterwegs“, erklärt Hetzschold.
Geschäftsinhaber begründet niedrige Matchingquote des Events
Das Besondere am Face-to-Face Dating in Dortmund ist nach Angaben des Veranstalters, dass es man sich in ungezwungenen Barrunden treffe „Man sitzt sich nicht eins zu eins gegenüber, sondern immer einem Tisch mit acht Leuten", sagt er.
Während der Abschlussparty am Ende des Abends können die Singles unbefangen ihre Nummern austauschen oder auch neue Leute treffen. „So viele Leute an einem Abend lernt man bei keiner anderen Datingform kennen".
Die Erfolgschancen der Teilnehmer beim Face-to-Face Dating liegen laut Hetzschold bei 18 bis 20 Prozent. „Klingt niedrig, ist aber erstens ehrlich von uns und zweitens sieht man sich ja in echt. Wen man da wiedersehen will, den findet man also wirklich im echten Leben gut", sagt Hetzschold. Zudem haben die Teilnehmer nicht nur wenige Minuten Zeit, sich kennenzulernen, wie beispielsweise beim Speed-Dating, sondern einen ganzen Abend.
50 Prozent mehr Teilnehmer als vor Corona
Aufgrund der Corona-Krise konnten Alleinstehende eine lange Zeit nicht auf Dates gehen. Das könnte der Grund dafür sein, dass die Nachfrage für das Face-to-Face Dating seither stark gestiegen ist. „Wir werden überrannt. Wir haben 50 Prozent mehr Teilnehmer als vor Corona", so Hetzschold.
Das Event am 22.10. in Dortmund beginnt am Freitag um 19 Uhr. Nach jeweils eineinhalb Stunden folgt der Wechsel in die nächste Bar. Um 23.30 findet das Gruppentreffen aller hundert Teilnehmer statt. In welchen Bars die Veranstaltung stattfindet, erfahren die Teilnehmer in ihrem Ablaufplan. Die Teilnahme kostet 17,90 Euro, für zukünftige Events ab dem 1.11. steigt sie auf 18,90 Euro.
Eine Anmeldung ist unter www.face-to-face-dating.de/anmelden möglich. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Alleine oder zu zweit. Melden sich zwei Singles gemeinsam an, können sie gemeinsam von Bar zu Bar schlendern. Wer keine Begleitung für den Abend findet, bekommt einen Teampartner zugeteilt.
Die nächsten Veranstaltungen des Face-to-Face Dating in Dortmund finden am 26.11. und 14.01.22 statt. In Bochum findet es am 12.11., 29.12. und 18.2.22, in Hamm am 29.10. und 18.2.22 statt.
Neben dem Journalistik-Studium unterstützt Charlotte Schuster die Redaktion in Werne. Im Sommer 2020 hat sie ein Praktikum bei den Ruhr Nachrichten absolviert, welches ihr die schönen Seiten des Lokaljournalismus gezeigt hat.