Eilantrag gegen Dicken Dören abgelehnt Waltrop will noch in diesem Jahr mit Bau beginnen

Eilantrag gegen Dicken Dören abgelehnt: Bagger sollen noch 2024 rollen
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Die gute Nachricht für die Stadt Waltrop und das Fahrzeugunternehmen Langendorf verkündete Stadtplanerin Jeanette Sebrantke ganz bescheiden am Ende der jüngsten Ratssitzung: Der Eilantrag von Anwohnern aus Dortmund gegen den Bebauungsplan der Stadt Waltrop zum geplanten Gewerbe- und Industriegebiet „Dicker Dören“ ist abgelehnt.

Offenbar haben die Juristen am Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster dem Waltroper Bauamt keine Fehler im Verfahren ankreiden können. Damit steigen die Chancen, dass das gut zehn Hektar große Areal hinter dem Dortmund-Ems-Kanal zeitnah verwirklicht werden und der Umzug der Waltroper Traditionsfirma in absehbarer Zeit erfolgen kann. Mehr noch: „Das bedeutet auch, dass dann, wenn mögliche Fehler im Hauptsacheverfahren entdeckt werden, diese mit hoher Wahrscheinlichkeit heilbar sind“, erklärt Stadtsprecherin Tamina Forytta am Montag (1.7.) auf Nachfrage unserer Redaktion.

Erschließung kann noch im diesem Jahr starten

Mit einem endgültigen Urteil aus Münster zum Hauptsacheverfahren, so die Stadtsprecherin, sei voraussichtlich in anderthalb bis zwei Jahren zu rechnen. Darin würden nun alle Klagepunkte der Anwohner aus dem Ortsteil Groppenbruch einfließen. Pluspunkt für die Stadt Waltrop: Sie darf bis dahin Baugenehmigungen erteilen, und es darf bereits gebaut werden. „Die Bauten haben dann auf Grundlage des derzeit gültigen Bebauungsplans Bestandsschutz“, heißt es.

Daher will die Stadt noch in diesem Jahr mit der Erschließung des „Dicken Dören“ beginnen. Im ersten Quartal 2025 sollen die Bagger für das notwendige Regenrückhaltebecken rollen. „Voraussichtlich im August/September 2025 kann der Hochbau starten“, so Tamina Forytta.