Wer in einer bevorzugten Wohnlage von Dortmund ein Haus bauen oder kaufen möchte, muss sich manchmal in Geduld üben. Das gilt auch für das kleine Wohnquartier, das auf dem ehemaligen Sportplatz „Im Rauhen Holz“ in Dortmund-Lütgendortmund entstehen soll. Das Gelände befindet sich zwischen Karinstraße im Norden und Ostholzstraße im Süden.
Zwei Faktoren haben das Wohnbau-Projekt der „Wilma Wohnen West Projekte GmbH“ in idyllischer Lage mit guter Anbindung über Jahre ausgebremst. Zum einen war es die Corona-Pandemie, die mittlerweile überstanden ist, zum anderen hat ein aufwändiges Bebauungsplan-Verfahren viel Zeit beansprucht.
Mittlerweile, sagt Prokurist Andreas Häcker, sei man guter Dinge, dass spätestens nach der Sommerpause der Rat der Stadt Dortmund den nötigen Satzungsbeschluss fassen wird. Dieses letzte Detail fehle noch, um endlich im Sinne der Kaufinteressenten aktiv werden zu können.
Denn sobald die Politik grünes Licht für den Bebauungsplan und damit für das Bauprojekt gegeben hat, werde man den Vertrieb der 26 Doppelhaushälften auf dem rund 11.000 Quadratmeter großen Areal starten. „Wir gehen davon aus, dass wir ab September oder im Oktober die geplanten Eigenheime verkaufen werden“, so Häcker. Alle Interessenten, die auf der sogenannten Warteliste stehen, werde man umgehend informieren.
Wie teuer sind die Häuser?
Angaben zum Preis der rund 140 Quadratmeter großen Eigenheime lässt sich Andreas Häcker weiterhin nicht entlocken. „Wir machen grundsätzlich erst kurz vor dem Verkaufsstart eine finale Kalkulation“, erklärt er. Weil sich der „Immobilienmarkt um 180 Grad gewendet“ habe, sei es eine große Herausforderung, sich gerade für die Zielgruppe „Familien mit Kindern“ marktgerecht zu positionieren.
Die Grundstücke sind zwischen 300 und 450 Quadratmeter groß. Um potenziellen Käufern die Finanzierung zu erleichtern, wolle man ein Teil der Eigenheime wahrscheinlich ohne Keller anbieten, so der Wilma-Prokurist.

Konkreter wird Häcker bei seinen Aussagen zum Zeitplan. Den Satzungsbeschluss vorausgesetzt soll im Frühjahr 2024 der Baustart erfolgen. Der erste von drei Bauabschnitten umfasst zwölf bis 14 Häuser. Die ersten Bewohner könnten demnach im Spätsommer 2025 einziehen. Zum letzten Bauabschnitt gehören die zehn öffentlich geförderten Reihenhäuser.
Zwischen den Bauabschnitten liegt jeweils ein halbes Jahr. „Wir bauen nicht alle Häuser gleichzeitig, um die Anwohner mit unserer Baustellen-Logistik nicht überzustrapazieren“, so Andreas Häcker.
Der Prokurist geht davon aus, dass er im September mehr Details verraten kann – auch zu den Preisen für die Häuser. Dann könne er auch sagen, ob tatsächlich noch „die Drei vorne stehen wird“, wie es Pressesprecherin Petra Höfels im Februar 2022 im Gespräch mit dieser Redaktion angedeutet hat.
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