Im Mai schlüpfen die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Dabei handelt es sich um eine Nachtfalter-Art, die ihre gespenstischen Nester oft in Baumkronen von – der Name sagt es schon – Eichen baut.
In einer Pressemitteilung warnt die Stadt Dortmund vor Kontakt mit den kleinen Insekten. Denn ihre Brennhaare sind giftig. Bei Berührung kann es zu Rötungen, Quaddeln und Juckreiz auf der Haut kommen. Der Wind verbreitet die feinen Härchen sogar durch die Luft – wer sie einatmet, kann im schlimmsten Fall einen allergischen Schock erleiden.
Jeden Befall melden
Deshalb sollten sich Menschen in Dortmund von Raupen und Nestern fernhalten. Die Stadt bittet darum, den Befall zu melden. Dafür ist das Grünflächenamt zuständig. Und das sind die Kontaktmöglichkeiten:
- „Raupenmelder-Hotline“: montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr unter der Tel. (0231) 50-1 63 20
- E-Mail: raupenmelder@dortmund.de
- Kontaktformular: Dort können auch Fotos hochgeladen werden – www.dortmund.de/raupenmelder
Schnell handeln
Landschaftsarchitekt Heiko Just, Leiter des Dortmunder Grünflächenamtes, erklärt: „Sobald es zu einer Sichtung kommt, ist schnelles Handeln geboten. Denn die Prozessionen der Raupen können sich schnell verlagern. Und wenn sie erst einmal benachbarte Bäume und deren Baumkronen erreicht haben, dann sind sie kaum noch auszumachen.“
Laut Stadtrat Arnulf Rybicki war die Zahl der Sichtungen von Raupen und Nestern zuletzt allerdings rückläufig. Mit wie vielen Nestern in diesem Jahr zu rechnen ist, könne laut Heiko Just jedoch nicht abgeschätzt werden.
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