
© Maren Carle
Ehrlich Brothers ließen Geldscheine schrumpfen und Golf zum Lamborghini wachsen
Westfalenhalle
Fliegender Lamborghini und Süßigkeiten-Regen: Knapp 5000 erlaubte Besucher ließen sich am Samstagabend (4.12.) von den Ehrlich Brothers in der Westfalenhalle in eine glitzernde Traumwelt entführen.
„Wer möchte Süßigkeiten?“, fragten die Ehrlich Brothers am Samstagabend die jüngeren Besucher im Dortmunder Publikum in den Westfalenhallen. Lautes Schreien war die Antwort. Andreas Ehrlich sprang von der Bühne und verteilte Lollis im Publikum. Als diese alle weg waren, hielt noch immer ein Junge seinen Arm bittend in die Luft. „Jetzt habe ich leider nichts mehr“, bedauerte Andreas Ehrlich, nahm den Jungen an die Hand und bot ihm dafür an, mit auf die Bühne zu gehen.
„Wie heißt du denn?“, fragte er den jungen Besucher. „Jonas.“ „Jonas, möchtest du mal einen Blick durch unseren Traumfänger werfen?“, fragte Andreas Ehrlich den Jungen und gab ihm den kleinen runden, mit Federn besetzten Kranz. Gebannt blickte Jonas durch das runde Loch - ein kleines Glas mit bunten Bonbons erschien vor seinen Augen.
Süßigkeiten-Kanone
Jonas durfte noch einmal durch den Traumfänger blicken - dieses Mal erschien auf der Bühne ein überdimensional großes Glas, voll mit verpackten Leckereien. Jonas durfte sich so viel er wollte aus dem riesigen Glas nehmen, den Rest sprühten die beiden Ehrlich Brothers durch einen langen Schlauch quer ins Publikum, es regnete Schaumzucker, klein und verpackt. Um noch weiter hinten ins Publikum zu kommen, waren ein paar der Süßigkeiten an kleine Mini-Fallschirme befestigt und flogen über die Köpfe der Zuschauer durch die Halle.
So nahmen die Ehrlich Brothers das Dortmunder Publikum am Samstagabend (4.12.) während ihrer aktuellen Show „Dream & Fly“ für über zwei Stunden mit in eine magische Welt. Ein alter, verschrotteter Golf wurde im goldenen Konfetti-Regen, eingeheizt durch Feuerfontänen, zu einem glänzenden goldenen Lamborghini und ein 5-Euro-Schein verwandelte sich in einen 100-Euro-Schein.
Zuschauer wedelten mit Geldscheinen
„Wir kommen zu der nächsten Illusion, sie heißt Déjà-vu“, kündigte Chris Ehrlich an. „Dafür brauche ich einen Geldschein, den ihr nicht wiederhaben wollt.“ Bereitwillig wedelten einige Zuschauer mit ihren Geldscheinen. Chris Ehrlich nahm 20 Euro von einem jungen Mann, ging damit zurück auf die Bühne und faltete den Schein ganz klein. Als er ihn wieder auseinanderfaltete, hielt Chris Ehrlich nur noch 5 Euro in der Hand, ging zurück zu dem Mann im Publikum und gab ihm die 5 Euro wieder.
„So, das war der Trick“, verkündete Chris Ehrlich, „wir kommen zu der nächsten Illusion, sie heißt Déjà-vu.“ Lachen im Publikum. Chris Ehrlich erzählte die gleiche Story, wie zu Beginn des Tricks und holte sich den 5-Euro-Schein zurück. Erneut faltete er den Schein ganz klein, doch als Chris Ehrlich ihn dieses Mal auseinanderfaltete, erschien ein 100-Euro-Schein, den er dem begeisterten Mann im Publikum zurückgab.
Bühne in eine Traumwelt verwandelt
Die Ehrlich Brothers bezogen die viereinhalb tausend Zuschauer immer wieder mit ein, zeigten ihnen kleine Zaubertricks zum Lernen und Mitmachen, holten Leute aus dem Publikum auf die Bühne und machten in der Pause mit ihnen Fotos.

In der Pause machten Chris und Andreas Ehrlich fleißig Fotos mit den Dortmunder Zuschauern, unterschrieben Fanartikel und verteilten sie im Publikum. © Maren Carle
Chris und Andreas Ehrlich erzählten zu jeder Illusion eine kleine Anekdote, sangen ihre eigenen Songs und verwandelten die Bühne in eine glitzernde Traumwelt. „Was sind eure Träume?“, fragte Andreas Ehrlich das Publikum. „Meiner ist es zu fliegen.“ Er erhob sich in die Luft und flog über die Bühne, mal mitten durch einen Hula-Hoop-Reifen, mal mit Chris Ehrlich an seiner Seite.
„Ist das eine geile Stimmung hier“, freute sich Andreas Ehrlich. Die letzten zwei Jahre seien echt hart gewesen für die Ehrlich Brothers und die gesamte Crew, da niemand wusste, wie es weitergeht. „Heute dürfen wir alle hier sein, weil ihr eure Tickets zwei Jahre lang behalten habt, vielen Dank Dortmund.“ Und weil bei einer Inzidenz von unter 350 in der Westfalenhalle 5000 Zuschauer erlaubt sind.
Mit einem Kniefall bedankten sich die Brüder beim Publikum und verschwanden fliegend auf einem Motorrad und dem goldenen Lamborghini von der Bühne.
Aus einer beschaulichen Stadt in der Nähe von Bielefeld ins lebendige Dortmund gekommen. Super neugierig und kann besser mit Wörtern Bilder malen als mit dem Pinsel. Hat darum Journalismus und Moderation studiert. Sport- und musikbegeistert.
