Die Tische im Saal hat Jasminka Jurcevic gerade gedeckt, Es sollen Fotos für die neue Webseite gemacht werden. © Holger Bergmann
Coronavirus
Ehemalige „Glück auf“-Wirtin vor Neustart im Alten Brauhaus
Wirtin Jasminka Jurcevic hat das „Alte Brauhaus“ an der Martener Straße übernommen und renoviert. Sie hofft auf eine baldige Neueröffnung und auf mehr Glück als in ihrer letzten Gaststätte.
Freunde des gepflegten Kneipenbesuchs mit standesgemäßer Plauderei an einem urigen Tresen haben in Marten keine große Auswahl. Das Hotel „In der Meile“ und der Martener Hof sind die einzigen verbliebenen Kandidaten.
Doch sobald die Corona-Pandemie überwunden ist und es die Bestimmungen erlauben, wird das Alte Brauhaus wieder öffnen. Mitsamt klassischem Tresen.
Der vorherige Wirt war im Frühjahr 2020 mit dem Entschluss in den ersten Lockdown gegangen, wieder zu öffnen. Doch dazu kam es nicht, aus persönlichen Gründen verließ der Wirt die Kneipe. Seit Mai war die Gastronomie dauerhaft geschlossen.
Schankraum und Geselligkeit am Tresen
Im Dezember 2020 übernahm Jasminka Jurcevic die Räume. Zuvor war sie Wirtin der „Glückauf“-Gaststätte in Dorstfeld. Doch nach einem Streit mit dem Besitzer, dem Gartenverein Glück auf, hatte sie den Mietvertrag, der im Dezember auslief, nicht verlängert.
Jasminka Jurcevic hat den Schankraum im Alten Brauhaus mit einem geschmackvollen Farbkonzept aufgefrischt. © Holger Bergmann
Stammkunden aus Marten hatten ihr von dem leer stehenden Brauhaus berichtet. Nach einer Besichtigung war sie überzeugt, dass das Brauhaus zu ihr passt. Ein Tresen, ein Schankraum für à-la-carte-Kunden und ein Saal für Feiern, das werden die drei Säulen des neuen Alten Brauhauses sein, berichtet Jasminka Jurcevic.
Seit Dezember bringt sie ihr neues Restaurant Stück für Stück in Ordnung. Die rustikale Atmosphäre in Eichenoptik, die vor vielen Jahren von der Gastronomen-Familien Eisenbarth eingebaut wurde, hat sie erhalten und behutsam aufgewertet.
Bekannte Klassiker auf der Karte
Der Schankraum ist jetzt geprägt von einer geschmackvollen, hellen Gemütlichkeit. Jasminka Jurcevic hofft auf ein Ende der Corona-Einschränkungen und eine Eröffnung im April.
Ihre Stammgäste, deren Herzen sie in Dorstfeld gewonnen hat, werden dann auf der Karte ein paar alte Bekannte finden: Jasminka Jurcevic nennt es: „Internationale Küche mit deutsch-kroatischem Einschlag“.
Das alte Brauhaus, hier auf einer alten Postkarte im Hintergrund, war tatsächlich mal eine Brauerei. © Archiv Gallen
Besonders begehrt, so Jasminka Jurcevic, waren ihre Kalbsleber-Gerichte, ihre Schnitzel-Variationen und das frisch gefüllte Cordon bleu. Für Vegetarier werde sie ein großes Salat-Buffet aufbauen. Warme Büffets wird es für Gesellschaften geben.
Fußball-Übertragungen aber kein Dart
Ein weiterer Schwerpunkt der Küche werden Suppen sein. Jasminka Jurcevic sehnt sich bereits nach den gehaltvollen Brühen auf Basis ausgekochter Maishühner und auf ihr Bigosch (Krauteintopf).
Fußballfans können sich freuen. Im großen Saal hängt der große Beamer, der Fußballübertragungen an die Leinwand werfen soll.
Die einzige traurige Nachricht trifft die Dart-Fans. Im übernommenen Bestand fand sich ein Dart-Computer. Doch den wird Jasminka Jurcevic nicht mehr aufstellen. Die Geräusch-Kulisse eines Dartwettbewerbs passe nicht in ein Restaurant, meint sie.
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