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E-Scooter erobern Dortmund – auch über die Innenstadt hinaus
E-Mobilität
E-Scooter sind aus dem Stadtbild kaum noch wegzudenken. Ein Anbieter erweitert nun seinen Service für die Elektro-Flitzer in Dortmund. Damit gibt es die Roller vermehrt auch in den Stadtteilen.
Ein Anbieter von Tretrollern mit Elektroantrieb breitet sich weiter in Dortmund aus - mit mehr E-Scootern und einem größeres Geschäftsgebiet. Ab sofort stehen die Roller auch in einigen Stadtteilen.
E-Scooter Flotte beinahe verdoppelt
Bisher sind 450 Tier-Scooter in Dortmund im Einsatz. Diese Anzahl wird sich nun schrittweise fast verdoppeln: auf 800 Scooter. Laut Pressemitteilung findet die Expansion „in enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund“ statt. Mit der Erweiterung des Angebots wächst auch das Betriebsgebiet von etwa 25 km² auf knapp 35 km². Gartenstadt, Barop und Dorstfeld fallen nun darunter.
Als Anlass für die Erweiterung gibt Tier an, dass der Service von den Dortmundern gut angenommen werde. Seit dem Start des Anbieters im Oktober 2019 habe man mehr als 265.000 Fahrten in Dortmund verzeichnet, über 52.000 Kunden zähle das Unternehmen hier.
Vorteile für DSW21-Abonnenten
Seit kurzem besteht zwischen Tier und DSW21 eine Kooperation: Für Inhaber von Ticket1000, Ticket2000, Young Ticket-Plus, Bären-Ticket und Firmen-Ticket entfällt die Freischaltgebühr.
Tier ist aber nicht der erste Anbieter für E-Scooter, der seinen Service in Dortmund ausbaut. Auch die grün-schwarzen Scooter von Lime sind über die Grenzen der Innenstadt hinaus zu finden. Bereits 2020 weitete der Anbieter seinen Geschäftsbereich in Richtung Osten in den Stadtteilen Körne und Gartenstadt aus.
Fluch oder Segen?
Es gibt allerdings nicht nur Fans der Flitzer. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker empörte sich über die E-Scooter auf Twitter: „So kann es nicht bleiben“, schrieb sie. Die Anzahl der zulässigen Scooter in der Kölner Innenstadt sollen ihrem Tweet zufolge ab dem 3. September um 35 Prozent verringert werden.
Zudem will Köln die Abstellverbotszonen ausweiten. Inzwischen hat Medienberichten zufolge die Bergung von mutmaßlich 60 E-Scootern im Kölner Rheinauhafen begonnen. Stand Montag konnten bisher nur drei Stück geborgen werden.