Durchfall schützt vor Strafe nicht Autofahrer rechtfertigt Straßenrennen mit kuriosem Grund

Von Tom Thiele
Durchfall schützt nicht vor Strafe: Autofahrer rechtfertigt Straßenrennen mit kuriosem Grund
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In der Nacht von Donnerstag (4.5.) auf Freitag (5.5.) stellte die Polizei zwei Verkehrsteilnehmer auf der Bornstraße. Gegen 00.05 Uhr hatte ein Streifenteam in der Nordstadt den Fahrer (20) eines Mercedes und die Fahrerin (24) eines Golfs dabei beobachtet, wie diese sich ein Rennen auf offener Straße lieferten. Über mehrere Kilometer fuhren die beiden dabei nach Norden Richtung Eving.

Quietschende Reifen, riskante Fahrmanöver und Geschwindigkeiten bis zu 120 Kilometern pro Stunde - davon berichtet die Polizei in einer Mitteilung. Und das mitten im nächtlichen Stadtverkehr. Immer wieder fuhren die Beteiligten vorausfahrenden Autos gefährlich dicht auf und wechselten wahllos die Fahrspur. Nach knapp viereinhalb Kilometern konnte die Polizei die beiden Raser anhalten und ihre Autos sowie Smartphones beschlagnahmen.

Immer wieder ist es in der Vergangenheit zu solchen Rennen gekommen. Doch dieses Mal war die Rechtfertigung des 20-jährigen Mercedes-Fahrer äußerst ungewöhnlich: Gegenüber den Beamten sagte er, er habe Durchfall und sei deswegen schneller gefahren, keinesfalls aber ein Rennen. Bei der Polizei scheint diese kuriose Erklärung jedoch nicht gewirkt zu haben.

Denn neben einer Anklage, wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, könnte die beiden Fahrer auch eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung erwarten. Um zu prüfen, ob sie charakterlich zum Führen eines Kraftfahrzeugs geeignet sind. Die Untersuchung kostet mehrere Hundert Euro.

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