„Das Duda“ in Aplerbeck im Café-Check Das kann das kleine Bistro an der Stadtkrone Ost

Café-Check: Das kann das kleine Bistro „Duda“ an der Stadtkrone Ost
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Die Anfahrt zum Café und Bistro „Duda“ in Dortmund-Aplerbeck ist unkompliziert: Mit dem Bus sind es nur 13 Minuten ab dem Bahnhof Hörde. Die Bushaltestelle „Athener Weg“ ist außerdem nur etwa 50 Meter vom Café entfernt. Schon von Weitem sehe ich viele Tische im Außenbereich stehen, die zeigen, dass „Das Duda“ geöffnet hat. Seit zwei Monaten ist es an der Stockholmer Allee 25 beheimatet.

Als ich das Café betrete, ist es fast leer. Nur ein Tisch ist besetzt; die Kundin ist gerade fertig und verabschiedet sich. Während Inhaberin Susanne Sedlaczek abrechnet, sehe ich mich ein wenig im Lokal um und studiere schon einmal die Speisekarte. Diese ist schlicht und besteht – zumindest noch, wie ich später erfahre – aus eher wenigen Seiten. Trotzdem fällt mir auf, dass das Angebot recht vielfältig ist: Es gibt Frühstück, Mittagstisch und Kuchen.

Zwei Karaffen mit Gurke-Lime und Holunder-Zitrone stehen im Café und Bistro "Duda" in Dortmund-Aplerbeck auf dem Tresen.
Neben Apfelsaft gibt es im „Duda“ auch Gurke-Lime und Holunder-Zitrone. © Jan Weffers

Gemütliches Ambiente

Das Café selbst ist geräumig. Es besteht aus einem großen Raum, in dem Tresen, mehrere kleine Tische, eine Bank mit Tisch am Fenster und eine Sitzgelegenheit im hinteren Teil Platz finden.

Auf den zweiten Blick fällt die Decke ins Auge. Die ursprüngliche Plattendecke hat Susanne Sedlaczek entfernen lassen. Eine gute Entscheidung, denn dadurch wirkt das Bistro rustikaler und erinnert ein wenig an ein Studio. An der Decke hängen viele Lampen für die Beleuchtung und Pflanzen. Die großen Fenster zur Straße hin sorgen zusätzlich für viel Licht.

Ein Blick auf das sichtbare Angebot ist vielversprechend. Auf dem Tresen stehen einige Gläser neben zwei Karaffen mit Gurke-Lime und hausgemachter Holunder-Zitronen-Limonade.

Direkt neben den Karaffen befindet sich eine Auslage mit Kuchen. Mir strahlt vieles entgegen, zum Beispiel Apfelkuchen (4 Euro), Brownies (3 Euro) und Bananenbrot (3,50 Euro). Das merke ich mir für später.

Eine Auslage mit Apfelkuchen, Brownies und Croissants.
Auch Kuchen gibt es im „Duda“, je nach Saison wechselt das Angebot. © Jan Weffers

Die Speisekarte: klein, aber fein

Nachdem sie ihren letzten Gast verabschiedet hat, begrüßt mich die Inhaberin Susanne Sedlaczek freundlich und geht sofort ins sympathische Du über. Weil ich das erste Mal im „Duda“ bin, zeigt sie mir die Speisekarte und erklärt, was alles im Angebot ist.

Am Tag meines Besuchs ist die Karte noch etwas klein, das soll sich aber bald ändern, verspricht Susanne Sedlaczek. Die meisten Gerichte sind liebevoll mit Vornamen benannt worden; ich lese unter anderem die Namen Linet, Lars, Joel, Birthe und Christa. Im „Duda“ werden ausschließlich vegane und vegetarische Speisen angeboten.

Die Getränke-Auswahl ist bereits jetzt groß: Es gibt diverse Kaffees, Tees, Säfte und Kaltgetränke (zwischen 2,50 und 4,60 Euro), außerdem alkoholische Getränke wie Aspide Spritz (0,2l für 7,90 Euro), Limoncello Spritz (8,90 Euro), Frizzante (ab 4,90), Crémant de Loire (0,1l für 6,90 Euro), Grauburgunder Feldstärke und Mosel Rosé (ab 6,30 Euro).

Ich bin zur richtigen Zeit für den Mittagstisch erschienen. Wer davon etwas im „Duda“ probieren möchte, hat dazu von 11.30 bis 15.30 Uhr die Gelegenheit. Besonders die vegane „Stadtkrone“ – Penne mit grünem Spargel, Tomaten, Pinienkernen und Cashew-Parmesan – für 12,90 Euro hört sich für mich sehr lecker an. Auch die Quiche mit Honigtomaten und Frischkäse namens „Dorothee“ (9,90 Euro) sieht verlockend aus.

Speisekarte im Café und Bistro Duda in Dortmund-Aplerbeck.
Belegte Brote, Wraps und Drinks werden immer angeboten. © Jan Weffers

Das Essen

Nach kurzem Überlegen entscheide ich mich schließlich für das Gericht „Feto“: ein Wrap mit Frischkäse, Feta und Grillgemüse für 6,70 Euro, als Getränk nehme ich eine Apfelschorle dazu. Susanne Sedlaczek verschwindet in der Küche; sie ist an diesem Tag allein im „Duda“ und übernimmt das Kochen.

Ich stelle mich schon darauf ein, etwas zu warten, aber die Zubereitung dauert in meinem Fall nicht lange. Nach etwa fünf Minuten steht schon der Teller vor mir. Nicht nur ein, sondern gleich zwei dick gefüllte Wraps bekomme ich serviert. Der Salat ist knackig, das Gemüse sehr geschmackvoll. Die Apfelschorle wiederum ist genau richtig für einen warmen Sommertag und kühlt schön den Körper runter.

Beim Essen unterhalte ich mich ein wenig mit Susanne. Ich erfahre mehr über das Duda und das Vorhaben, auch Cateringdienste anzubieten. „Deshalb wird das Team auch noch größer“, sagt die Inhaberin. Aktuell bestehe das Team insgesamt aus fünf Personen.

Eine kleine Vase mit Blumen steht auf einem Tisch in Café und Bistro Duda in Dortmund-Aplerbeck.
Das „Duda“ ist geschmackvoll eingerichtet. © Jan Weffers

Mein Fazit

Wir halten fest: zwei Wraps für 6,70 Euro, ein Wasser für 2,40 Euro und eine Apfelschorle für 3,30 Euro. Die Rechnung mit 12,40 Euro ist absolut gerechtfertigt; besonders die Wraps liegen in einem sehr guten Preisleistungsverhältnis.

Was mich am Ende etwas überrascht hat: Im Duda ist nur Kartenzahlung möglich. Die Hinweise dafür sollen bald besser zu sehen sein, so Susanne Sedlaczek.

Zum Abschied stöbere ich noch ein wenig durch das Kuchenangebot, denn ich habe noch Hunger auf einen Nachtisch für den Rückweg. Der Apfelkuchen hat es mir angetan. Er kostet zwar vier Euro, dafür bekomme ich aber auch ein recht großes Stück auf die Hand. Auch der Apfelkuchen hat sich gelohnt und schließt den Besuch im „Duda“ perfekt ab.

Warum der Name „Duda“?

Eine Frage stellt sich allerdings noch: Warum heißt das Bistro denn nun „Duda“? Die Antwort steht in der Speisekarte, aber Susanne Sedlaczek erklärt es auch gerne selbst. „Duda ist der Geburtsname meiner Mutter. Sie wuchs in Polen auf, wo Familie und Zusammenhalt zu den wichtigsten Werten während der Nachkriegszeit gehörten.“

Gemeinschaft und Solidarität sollen deshalb auch im „Duda“ gelebt werden. Übrigens: Geöffnet ist das Café und Bistro montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr.

Dieser Text ist zum ersten Mal am 12. Juli 2024 erschienen.