Nächster Halt Wasserstoff-Technik: DSW21 plant die Anschaffung von „fünf bis zehn Wasserstoff-Bussen“ in den nächsten zwei bis drei Jahren. Das hat Ulrich Jaeger, Verkehrsvorstand des Unternehmens, angekündigt. Jetzt geht es aber erst einmal darum, die Infrastruktur für diese alternative, umweltfreundliche Energie zu schaffen.
Am Betriebshof in Brünninghausen soll eine Wasserstoff-Tankstelle für Busse entstehen, Binnenschiffe und Lkw sollen am Hafen betankt werden. „Wasserstoff ist ein Thema für den öffentlichen Personennahverkehr, den Hafen, bis hin zum Flughafen, wo er in Zukunft für den Antrieb von Flugzeugen dienen könnte“, sagte Jaeger. In der Tat will Dornier 2025 zu ersten Testflügen mit einem Wasserstoff-Flugzeug aufbrechen, Airbus will 2035 auf den Markt kommen.
Da die Nachfrage nach Wasserstoff steigen soll, möchte sich DSW21 an einem Unternehmen beteiligen, um den entstehenden Eigenbedarf abzusichern. Dazu ist eine Beteiligung an einem sogenannten Elektrolyseur - in dem wird Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt - ins Blickfeld der Unternehmensführung geraten.
Ein Problem sind die hohen Beschaffungskosten von Wasserstoff-Bussen: Sie kosten etwa drei Mal so viel wie herkömmliche Diesel-Wagen, können also mit mindestens 750.000 Euro je Bus zu Buche schlagen.
Ab 2023 fährt die Vestische mit Wasserstoffbussen durch den Kreis RE
„Kommunen können es nicht“: Stromriese Steag wird verkauft - DSW21-Chef Pehlke zieht bitteres Fazit
Das kostet der Warnstreik die DSW21 pro Tag: Die finanziellen Auswirkungen des Ausstands in Dortmund