
© Andreas Schröter
Dosen in 100 Jahre alten Schiffswracks gefunden - mit genießbarem Brot
Kolumne „Nordost-Geschichten“
Der Fund einer 52 Jahre alten Bundeswehr-Brotdose in Scharnhorst mit genießbarem Inhalt hat unseren Autor fasziniert. Er hat dazu noch ein bisschen im Internet recherchiert.
Liebe Leserinnen und Leser,
interessant fand ich in dieser Woche den Fund einer 52 Jahre alten Bundeswehr-Brotdose in dem Scharnhorster Keller von Peter Holzapfel. Das Schwarzbrot darin duftete frisch und schien völlig in Ordnung und genießbar zu sein. Für mich war es im ersten Moment unglaublich, dass sich ein Lebensmittel so lange halten kann.
Mich hat das Thema nicht losgelassen und ich habe dazu in den Folgetagen noch ein bisschen gegoogelt. Dabei habe ich Interessantes gefunden: In Schiffswracks wurden über 100 Jahre alte Konserven gefunden, die nach mikrobiologischer Untersuchung als genießbar eingestuft wurden.
Und es gab im Jahre 2002 einen Garagenfund, als ein alter Herr aus Niedersachsen 20 Schwarzbrot-Konserven aus dem 2. Weltkrieg in seiner Garage fand und diese dem Europäischen Brot-Museum in Ebergötzen vermachte. Auch diese waren noch essbar.
Also, wenn Sie demnächst mal vergessen haben einzukaufen, schauen Sie doch einfach in Ihrem Keller noch, ob da vielleicht noch jahrzehntealte Dosen stehen. Das könnte die Rettung sein. Und doch: Ich habe mich letztlich dann doch nicht getraut, von Peter Holzapfels Brot zu kosten, obwohl er es mir angeboten hat.
Machen Sie sich ein schönes Wochenende. Das Wetter soll gut werden. Bis nächsten Samstag!
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
