
© Stephan Schütze (Archivbild)
Dortmunds OB Westphal schließt Schulschließungen nach Ostern nicht aus
Streit um „Schulboykott“
Trotz Kritik aus der Dortmunder Politik bleibt Oberbürgermeister Thomas Westphal bei seiner Meinung zu Schulschließungen. In der Ratssitzung am Donnerstag machte er eine neue Ankündigung.
OB Westphal verteidigte am Donnerstag (25.3.) im Rat noch einmal seinen Vorstoß zu den Schulschließungen für den Präsenzunterricht und verwies einmal mehr „auf die komplett neue Lage“. Die sei dadurch gegeben, dass die britische Virus-Variante inzwischen das Infektionsgeschehen dominiere und gleichzeitig die Impfung mit Astrazeneca zeitweise ausgesetzt gewesen sei.
Auch angesichts des beschleunigten Infektionsgeschehens habe sich die Situation für die Verwaltung nicht geändert, betonte Westphal: „Wir warten auf die neue Corona-Schutzverordnung.“ Die sei für Freitag angekündigt.
Im Streit mit dem Land schloss der Oberbürgermeister nicht aus, „dass wir dabei bleiben, auch nach Ostern die Schulen nicht zu öffnen“.
Erkenntnisse durch Schnelltests
Der Gesundheitsminister habe zwar grundsätzlich zwei Testungen pro Woche in Aussicht gestellt. Es gebe aber bisher keine feste Zusage vom Land, dass die Test-Kits tatsächlich kommen, und noch allerhand Regelbedarf, was die Zuverlässigkeit der Ergebnisse von Selbsttests betreffe, sagte Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.
Trotz ihrer Fehlerhaftigkeit führten Schnelltests zu mehr Erkenntnissen und Ergebnissen, berichtete Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner. Von den 646 Neuinfektionen der vergangenen Woche seien zehn Prozent der positiven Testergebnisse zunächst durch Schnelltests entdeckt worden.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
