Beschäftigte verschiedener Branchen streiken am Donnerstag (9.3.) in Dortmund. Neben Mitarbeitenden von DSW21, die Dortmunds Nahverkehr lahmlegen, legen auch Beschäftigte des Klinikums Dortmunds, des Klinikums Westfalen und der EDG die Arbeit nieder.
Die größten Auswirkungen auf einen Blick:
Nahverkehr: Kein Bus, keine Stadtbahn fährt - der von DSW21 betriebene Nahverkehr steht still. Der Streik soll sich über den gesamten Tag erstrecken, von Betriebsbeginn gegen 3.30 Uhr bis Betriebsende gegen 1.30 Uhr am Folgetag.
Kliniken: Bestreikt werden das Klinikum Dortmund und das Klinikum Westfalen, zu dem die Knappschaftskrankenhäuser in Dortmund gehören. Zwar ist die Notfallversorgung gewährleistet, es können aber geplante Operationen ausfallen.
Müllabfuhr: Von Donnerstag bis Samstag (9. bis 11.3.) werden in Dortmund keine Restmüll- und Biomüll-Tonnen geleert. Auch bleiben die Recyclinghöfe der EDG geschlossen. Die kostenlose Sperrmüllabholung in Wellinghofen und Wichlinghofen verschiebt sich um eine Woche auf den 18.3..
Demo zog durch Dortmunds Innenstadt
Am Vormittag zog ein Demozug mit rund 400 Beteiligten durch die westliche Innenstadt und über den Wall in die City. Los ging es gegen 9.30 Uhr beim EDG-Hauptsitz an der Unionstraße, dann lief der Protestzug über die Rheinische Straße und endete auf dem Platz der Alten Synagoge vor dem Opernhaus. Es kam zeitweise zu Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen.
Unser Reporter Oliver Volmerich war bei der Demo vor Ort:
Die Verkehrslage:
Ein Blick auf die Staukarte der Verkehrszentrale NRW gegen 8.15 Uhr zeigte, dass es zwar etwas voller als sonst ist im Dortmunder Berufsverkehr, aber - wie schon bei den beiden Streiks im öffentlichen Nahverkehr zuvor - das große Verkehrs-Chaos ausbleibt. Am längsten dauerte es auf der Hamburger Straße vor dem Wall, wo Autofahrer laut Verkehrszentrale 15 Minuten länger brauchten als sonst.
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