Tag der Trinkhallen

Dortmunds Buden-Kultur im 360-Grad-Blick

Die Dortmunder Buden kommen am Samstag (20. 8.) ganz groß raus, am "1. Tag der Trinkhallen" gibt es Musik, Theater, Party und mehr. Wir haben uns in mehreren Dortmunder Buden umgesehen und ein 360-Grad-Bild mitgebracht. Dazu: alle Programmpunkte am Tag der Trinkhallen auf einer Karte.

DORTMUND

, 19.08.2016 / Lesedauer: 2 min

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Was alle gerade als Kultur feiern, bedeutet für Bilal Eroglu, Inhaber von „Adler 59“ an der Adlerstraße, und Dimitrios Tsanakas Existenz. Rund um die Uhr. „Wir sind der Kiosk der niemals schläft“, sagt Tsanakas über seinen 24-Stunden-Laden „Alpha Store“ an der Kaiserstraße. Das ist eine Notwenigkeit, wenn die Supermarkt-Konkurrenz in der Innenstadt mittlerweile flächendeckend bis 22 Uhr geöffnet hat.

2500 Artikel hat der 50-Jährige im Sortiment, der Großhändler Metro unterstützt ihn bei der Logistik. Es gibt die obligatorischen Genussmittel – Zucker, Alkohol, Tabak – die gut die Hälfte des Umsatzes ausmachen. Es gibt Windeln, Dosengerichte, frischen Kaffee. Und eine Flasche Moet-Chandon-Schampus – nur falls mal jemand danach fragt. „Wir sind ein kleiner Tante-Emma-Laden mit fünf Vollzeitkräften“, sagt der Grieche.

„Adler 59“ ist ein Familienbetrieb mit frischen Lebensmitteln, türkischen Spezialitäten und einem Hinterhof, in dem der Inhaber regelmäßig Hip-Hop-Events veranstaltet. Jeder Arbeitstag ist ein Arbeitstag voller Dialoge.

 

Karte: Wer macht mit beim Tag der Trinkhallen?

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Die „Emma“ von früher hat heute viele Namen. Die Mehrheit der 350 Trinkhallen in Dortmund wird von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte betrieben. An so etwas wie Trinkhallen-Kultur denken die wenigsten, zu groß ist der finanzielle Druck im Cent-Geschäft. „Es ist eine Knochenarbeit, die nicht jeder machen will“, sagt Dimitrios Tsanakas.