
© Martin von Braunschweig
Dortmunderin mit K.O.-Tropfen betäubt, vergewaltigt - und dabei gefilmt
Übergriffe in der Nordstadt
In einer Wohnung in der Dortmunder Nordstadt soll es zu einer Reihe sexueller Übergriffe auf eine Frau gekommen sein. Dabei sei sie mit K.O.-Tropfen betäubt worden. Der mutmaßliche Täter: ein Bekannter.
In der Anklageschrift ist von mindestens drei Taten die Rede, die der heute 33-jährige Mann verübt haben soll. Bei dem mutmaßlichen Opfer soll es sich um eine Bekannte handeln, die ihn im Sommer 2014 zeitweise in ihrer Wohnung aufgenommen hatte.
Bei dem ersten Übergriff sollen die beiden nicht einmal alleine gewesen sein. Laut Anklage hielt sich noch mindestens eine weitere Frau in der Wohnung auf. Während alle Anwesenden viel Alkohol tranken, soll der Angeklagte der Wohnungsinhaberin dann heimlich ein Betäubungsmittel ins Getränk gemischt haben.
Keine Angaben zur Sache
Schon wenige Minuten später war die Frau offenbar zu keiner Gegenwehr mehr fähig. Der heute 33-Jährige soll sie zu sexuellen Handlungen gezwungen und dabei sogar gefilmt haben.
Zu Beginn des Prozesses vor der 33. Strafkammer hat sich der Angeklagte noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Stattdessen setzten sich die Richterinnen, der Staatsanwalt und der Verteidiger zu einem Rechtsgespräch zusammen, um die Möglichkeiten einer schnellen Beendigung des Verfahrens auszuloten.
Über den Inhalt des Gesprächs wurde am ersten Verhandlungstag noch nichts bekannt. Am zweiten solle darüber in öffentlicher Sitzung ein Bericht erstattet werden, kündigte die Vorsitzende an. „Wir haben nichts zu verheimlichen.“