Viele Lebensmittel - vor allem Wasser - haben Dortmunder Sportschützen am Wochenende spontan nach Aachen gebracht. Innerhalb von 18 Stunde stellte der Verein Schützenrotte NRW den Hilfstransport spontan auf die Beine.

© Strick

Dortmunder Sportschützen helfen Flutopfern in der Region Aachen

rnHochwasser-Katastrophe

Sie haben die Bilder gesehen und sofort eine Hilfsaktion gestartet. Die Dortmunder Sportschützen der Schützenrotte NRW helfen mit Sach- und Geldspenden in der Aachener Hochwasserregion.

Dortmund

, 20.07.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Jahrhundert-Regen hat auch die Region Aachen mit Städten wie Stolberg oder Eschweiler hart getroffen. Die Aufräumarbeiten sind dort in vollem Gange. Hilfe kommt unter anderem aus Dortmund.

„Wir haben am Samstag (17.7.) einen Aufruf in unserem Schießverein für die Flutkatastrophen Opfer gestartet und innerhalb von 18 Stunden eine Tonne Lebensmittel, Wasser und Textilien zusammenbekommen und auch Geldspenden in Höhe von 675 Euro“, sagt Jochen Strick.

Jetzt lesen

Der Sportschütze aus Holzen ist Mitglied im Dortmunder Verein Schützenrotte NRW, der vor dreieinhalb Jahren gegründet wurde und 50 Mitglieder zählt. Der 69-Jährige organisierte die Hilfsaktion und mehrere Mitglieder machten sich bereits am Sonntag mit sechs bis unters Dach voll gepackten Autos auf den Weg nach Aachen.

Bundeswehr brachte Spenden in die betroffenen Orte

„Unser Sportleiter Marco Gehrmann ist Berufssoldat und die treibende Kraft“, sagt Jochen Strick. „Er hat seine Kameraden, die in der Region Aachen im Einsatz sind, angerufen. Und die haben ihm berichtet, dass es an Essen und Trinken und vielem mehr fehlt.“

Jetzt lesen

In Aachen angekommen, wurde der Dortmunder Konvoi von der Bundeswehr in Empfang genommen und die Sachspenden wurden am Montag in die vom Hochwasser stark betroffenen Orte gebracht.

„Vor Ort haben wir erfahren, dass vor allem Gummistiefel fehlen“, sagt Jochen Strick und hat im Verein bereits den nächsten Aufruf gestartet. „Wir sind dran und hoffen, mit ganz vielen Gummistiefeln und weiteren Geldspenden noch einmal nach Aachen fahren zu können.“

Schlagworte: