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Rund 400 Menschen kontrolliert - Polizei sperrt Straßen am Phoenix-See
Frühlingswetter
Vor allem am Phoenix-See ist es am Wochenende extrem voll gewesen. Dort und an anderen Stellen in Dortmund sind Hunderte Menschen wegen Corona-Verstößen aufgefallen.
Der Ordnungsdienst der Stadt Dortmund hat am sonnigen Wochenende die Personalien von 392 Menschen festgestellt, weil sie wegen Verstößen gegen den Corona-Schutz aufgefallen waren. Das teilt Stadtsprecher Maximilian Löchter auf Anfrage unserer Redaktion mit.
108 mündliche Verwarnungen seien dabei herausgekommen, 69 Mal wurden 50-Euro-Verwarngelder verhängt, weil Menschen keinen Mundschutz trugen. In 140 weiteren Fällen wurden Anzeigen gefertigt, etwa weil diejenigen zum wiederholten Mal ohne Maske aufgefallen sind oder gegen das Ansammlungsverbot verstoßen haben, so Löchter.
Am Phoenix-See hat die Polizei am Sonntagnachmittag vier Straßen gesperrt, um den Besucher-Zustrom einzudämmen. Bereits gegen 14 Uhr habe der vor Ort eingesetzte Sicherheitsdienst die Polizisten informiert, dass „die Überfüllungssituation schon sehr arg wurde“, sagt Sprecherin Nina Kupferschmidt.
Bis zu zwei Kilometer Stau gab es auf den Straßen zum See. Also wurden die Zufahrten zur Hörder Hafenstraße, Hörder-Bach-Allee, Keltenstraße und Hans-Tombrock-Straße dicht gemacht. „Am See war es kaum möglich, Abstände einzuhalten“, so Kupferschmidt.
„Wir haben absolut Verständnis, dass die Leute raus wollen“, sagt die Polizei-Sprecherin. Die Polizisten hätten vor Ort mehrere Hundert Gespräche geführt und die Bürger ermahnt, Mund-Nasen-Schutz zu tragen und Abstand zu halten.
Zwei Platzverweise mit Anzeigen wurden nötig
In den allermeisten Fälle habe der Dialog auch gut funktioniert. Nur zwei Platzverweise mit Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten seien seitens der Polizei am See nötig geworden, weil diese Menschen partout nicht der Ansprache hätten Folge leisten wollen.
„Dortmund ist eine große Stadt“, sagt Stadtsprecher Löchter: „Wir sind insgesamt zufrieden, wie sich die Leute verhalten haben.“ Dennoch bittet die Stadtverwaltung natürlich alle Bürger, auf andere Menschen und die eigene Gesundheit Rücksicht zu nehmen und sich an die Corona-Regeln zu halten.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
